Warnemünder Kirche
Die Kirche Warnemünde ist ein neogotischer Backsteinbau im zur Hansestadt Rostock gehörenden Ortsteil Warnemünde. Sie wurde von 1866 bis 1871 erbaut. In der Saison finden fast täglich Führungen und vielfältige kirchenmusikalische Veranstaltungen statt.
Geschichte
Eine Kirche gehört ins Dorf, so dachten schon die ersten Warnemünder. Und deshalb bauten sie ihre Kirche auch sehr bald, nachdem sie den einzigen trockenen Platz an der Mündung der Warnow als ihren künftigen Wohnsitz ausersehen hatten. Das war um das Jahr 1200. Zumeist waren es Fischer aus Friesland, die sich hier ansiedelten. So ein Kirchenbau war damals gewiss ein opferreiches Unternehmen. Opferbereitschaft, wenn es um ihre Kirche geht, haben sich die Warnemünder bis heute bewahrt. Zweimal wurde das Gebäude in Kriegswirren zerstört (im 14. und 15. Jahrhundert). Jedes Mal machten sie sich unverzüglich an den Wiederaufbau. Erst der dritten Kirche war eine längere Lebensdauer beschieden. Über vier Jahrhunderte diente sie der Gemeinde. Im Lauf der Zeit wurde sie mit unterschiedlichen Kunstwerken geschmückt, nicht um ein Museum daraus zu machen, sondern um dem Glauben sichtbaren Ausdruck zu geben. Diese dritte Kirche nun fand ein friedliches Ende. Das kam so: Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich das kleine Fischerdorf zu einem Seebad. Die Einwohnerzahl stieg, auch Sommergäste wollten schon damals am Sonntag den Gottesdienst besuchen, kurz, die Gemeinde war aus ihrer Kirche herausgewachsen. 1866 begann der Bau der jetzigen Kirche. Die neugotische Kirche zu Warnemünde wurde im Jahre 1871 geweiht. Das neue Gebäude, von Landbaumeister Krüger (Schwerin) entworfen und von Landbaumeister Wachenhusen (Rostock) ausgeführt, entstand damals am westlichen Ortsrand; heute steht sie in der Mitte des Ortes. Die Kirche ist zwar relativ jung, jedoch mit bedeutenden Ausstattungsstücken geschmückt, die aus dem Vorgängerbau übernommen wurden. Ursprünglich waren für die Querschiffsfassaden je drei schmale Spitzbogenfenster vorgesehen. Der Bauherr, Großherzog Friedrich Franz II., Patron der Warnemünder Kirche, meinte jedoch, ein einzelnes breites Fenster sei viel passender. Aus dieser Anregung machten die Architekten die Rosetten, die auch heute noch den Betrachter erfreuen.
Geschichte
Eine Kirche gehört ins Dorf, so dachten schon die ersten Warnemünder. Und deshalb bauten sie ihre Kirche auch sehr bald, nachdem sie den einzigen trockenen Platz an der Mündung der Warnow als ihren künftigen Wohnsitz ausersehen hatten. Das war um das Jahr 1200. Zumeist waren es Fischer aus Friesland, die sich hier ansiedelten. So ein Kirchenbau war damals gewiss ein opferreiches Unternehmen. Opferbereitschaft, wenn es um ihre Kirche geht, haben sich die Warnemünder bis heute bewahrt. Zweimal wurde das Gebäude in Kriegswirren zerstört (im 14. und 15. Jahrhundert). Jedes Mal machten sie sich unverzüglich an den Wiederaufbau. Erst der dritten Kirche war eine längere Lebensdauer beschieden. Über vier Jahrhunderte diente sie der Gemeinde. Im Lauf der Zeit wurde sie mit unterschiedlichen Kunstwerken geschmückt, nicht um ein Museum daraus zu machen, sondern um dem Glauben sichtbaren Ausdruck zu geben. Diese dritte Kirche nun fand ein friedliches Ende. Das kam so: Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich das kleine Fischerdorf zu einem Seebad. Die Einwohnerzahl stieg, auch Sommergäste wollten schon damals am Sonntag den Gottesdienst besuchen, kurz, die Gemeinde war aus ihrer Kirche herausgewachsen. 1866 begann der Bau der jetzigen Kirche. Die neugotische Kirche zu Warnemünde wurde im Jahre 1871 geweiht. Das neue Gebäude, von Landbaumeister Krüger (Schwerin) entworfen und von Landbaumeister Wachenhusen (Rostock) ausgeführt, entstand damals am westlichen Ortsrand; heute steht sie in der Mitte des Ortes. Die Kirche ist zwar relativ jung, jedoch mit bedeutenden Ausstattungsstücken geschmückt, die aus dem Vorgängerbau übernommen wurden. Ursprünglich waren für die Querschiffsfassaden je drei schmale Spitzbogenfenster vorgesehen. Der Bauherr, Großherzog Friedrich Franz II., Patron der Warnemünder Kirche, meinte jedoch, ein einzelnes breites Fenster sei viel passender. Aus dieser Anregung machten die Architekten die Rosetten, die auch heute noch den Betrachter erfreuen.