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Ausstellungen | Ausstellung

ROSTOCK 1945. ZWÖLF MONATE ZWISCHEN KRIEG UND NEUANFANG

Kulturhistorisches Museum Rostock

Rostock, 1945 – ein Jahr, das von Zerstörung, Umbruch und Hoffnung geprägt war. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs widmet das Kulturhistorische Museum Rostock diesem bewegten Abschnitt der Stadtgeschichte eine Sonderausstellung. Unter dem Titel „Rostock 1945. Zwölf Monate zwischen Krieg und Neuanfang“ wird die Zeit vom Kriegsende bis zum vorsichtigen Neubeginn beleuchtet. Die Ausstellung thematisiert die letzten Monate des Krieges, als die Stadt noch in den Trümmern der Bombenangriffe lag und NS-Propaganda das Durchhalten forderte, ebenso wie die chaotische Nachkriegszeit mit ihrer Mischung aus Unsicherheit, Gewalt und neuen Perspektiven. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Zeitzeugenberichten. Im Rahmen eines öffentlichen Aufrufs wurden Menschen gefunden, die ihre persönlichen Erinnerungen an das Jahr 1945 teilten. Ihre Erlebnisse zeigen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen dieser Umbruchzeit waren – für manche geprägt von Angst und Verlust, für andere von Befreiung und Hoffnung. Zusätzlich haben Schülerinnen und Schüler des CJD Jugenddorf-Christopherus Rostock Beiträge für eine Schülerzeitung verfasst, in welchen sie sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit den Themen Krieg und Neuanfang auseinandersetzen. Mit „Rostock 1945“ schafft das Kulturhistorische Museum eine Erinnerung an ein prägendes Jahr der Stadtgeschichte. Die Ausstellung macht erlebbar, wie tief die Ereignisse von Krieg und Neubeginn das Leben der Rostockerinnen und Rostocker damals beeinflussten – von den Herausforderungen des Wiederaufbaus bis zu den Hoffnungen auf eine neue Zukunft. Gleichzeitig regt sie dazu an, die Auswirkungen dieser Zeit auf die heutige Stadt und ihre Gesellschaft zu reflektieren und das Bewusstsein für die historische Identität Rostocks zu schärfen.
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Sammlungen des Kulturhistorischen Museums Rostock

Kulturhistorisches Museum Rostock

Das Kulturhistorische Museum Rostock bewahrt eine umfangreiche kunst- und kulturgeschichtliche Sammlung und gehört zu den wichtigsten Stätten der Dokumentation bürgerlicher Kulturgeschichte in Mecklenburg Vorpommern. Kunst Die aus der Kunstsammlung des “Kunstvereins zu Rostock” hervorgegangene Sammlung bildender Kunst des Kulturhistorischen Museums Rostock umfasst heute ungefähr 1600 Gemälde, darunter die bedeutende Sammlung Niederländischer Malerei vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, Rostocker Stadtansichten einheimischer Künstler, die Kollektion der Künstlerkolonien Schwaan & Ahrenshoop sowie zahlreiche Porträts Rostocker und Mecklenburger Provenienz. Zur Grafischen Sammlung gehören rund 12.000 Blätter vom 16. bis zum 20. Jahrhundert sowie zahlreiche Plastiken vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert, dabei der berühmte Altar der Rostocker Johanniskirche aus dem 15. Jahrhundert, Plastiken von Barlach, Marcks, Belling oder Lehmbruck. Neben der Sammlung des Staatlichen Museums Schwerin, dem Vorpommerschen Landesmuseum und der Neubrandenburger Kunstsammlung zählt sie zu den größten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Kultur- und Stadtgeschichte Die kulturgeschichtlichen Bestände dienten von Beginn an der Dokumentation der Stadtgeschichte, der Darstellung der Entwicklung der städtischen Wirtschaft und der Lebensumwelt der Bürger Rostocks. Die Sammlungen enthalten zahlreiche einzigartige Dokumente städtischen Lebens und städtischer Wirtschaft der vergangenen sechs Jahrhunderte. Dazu zählen die überregional bedeutende Silber- und Zinnsammlung mit dem Besitz der Rostocker Handwerksämter und dem Rostocker Kunsthandwerk, die Keramiksammlung, eine Uhrensammlung, eine Instrumentensammlung sowie die Kollektionen zum Alltagsleben vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Die Bestände umfassen rund 35.000 Objekte. Die Numismatische Sammlung besitzt rund 25.000 Objekte und zählt zu den bedeutendsten in Norddeutschland. Die Möbelsammlung beherbergt rund 600, die Militärgeschichtliche Kollektion 900 Objekte, darunter mit den Rostocker Kanonen und der erhaltenen Ausrüstung des Rostocker Zeughauses einen herausragenden Bestand städtischer Verteidigung der vergangenen sechs Jahrhunderte. Die archäologisch orientierte Ur- und frühgeschichtliche Sammlung verfügt über ungefähr 25.000 Stücke.
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Rostock. 1200 bis 1850

Kulturhistorisches Museum Rostock

Historische Hansestadt an der Warnow, Handwerkerstadt, Industriestadt, Sitz einer alten Universität und Mittelpunkt eines starken Bürgertums in der Vergangenheit, modernes Zentrum an der südlichen Ostsee in der Gegenwart - Schlagworte, was Rostock war und ist, gab und gibt es viele. Die Ausstellung schaut hinter die Kulissen der Geschichte der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zwischen 1200 und 1850. Sie fragt, wovon sie lebten, wer sie regierte, woran sie glaubten, wo sie wohnten, was sie prägte. Die Ausstellung lädt ein zu einer Reise durch 650 Jahre Rostocker Entwicklung. Die Ausstellungsstücke erzählen von politischen Kämpfen und kulturellen Umbrüchen, vom Leben der Armen und Reichen, von Blütezeiten sowie von dunklen Kapiteln der Rostocker Stadtgeschichte.
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Eingeprägt. Siegel und Wappen aus Rostock und Mecklenburg

Kulturhistorisches Museum Rostock

Früher waren sie allgegenwärtig. Heute kennen wir sie noch als Stempel auf wichtigen Papieren. Siegel, Stempel und Marken sowie die auf ihnen abgebildeten Wappen sind wichtige Quellen für die historische Forschung. Man findet sie in Archiven, aber auch in den Sammlungen der Museen. Dennoch sind sie selten in Ausstellungen zu sehen, hängen Siegel und Siegelabdrücke doch oft an empfindlichen Urkunden oder sind auf Papieren befestigt. Siegelstempel sind klein und seitenverkehrt geschnitten. So sind sie schlecht zu entziffern. Das Kulturhistorische Museum Rostock verfügt über eine große Anzahl von Siegelstempeln, Siegelabdrücken und Marken aus zehn Jahrhunderten, vorrangig aus Mecklenburg und Rostock. Eine Auswahl wird in dieser Ausstellung erstmals vorgestellt. Öffentliche Führungen ohne Anmeldung donnerstags | 17 Uhr 06.02. | 13.02. | 20.02 | 27.02 | 06.03. | 13.03. | 20.03. | 27.03. sonntags | 11 Uhr 16.02. | 02.03. | 16.03. Kuratorenführung mit Dr. Steffen Stuth ohne Anmeldung 02.02. | 30.03. | 11 Uhr Familienworkshop "Eingeprägt und Abgestempelt" 19.02. | 12.03. | 15 - 16.30 Uhr In diesem interaktiven Workshop für Familien tauchen wir gemeinsam in die faszinierende Welt der Siegel, Stempel und Wappen ein! Zunächst werfen wir einen Blick in die Sonderausstellung im Rahmen eines dialogischen Rundgangs, ausgewählte Werke im Museum dienen uns als Inspiration. Im Anschluss können die Teilnehmenden selbst kreativ werden: Unter der Anleitung der Museumspädagoginnen gestalten sie eigene Siegel und experimentieren mit verschiedenen Materialien und Techniken. Der Workshop ist für Anfänger*innen geeignet. Anmeldung per Mail erforderlich, unter Helena.Ruff@Rostock.de Die Teilnahme an den Angeboten des Kulturhistorischen Museums ist für 3 Euro pro Person möglich. (Bild: Secretsiegel der Stadt Rostock, 16. Jhd., G 9178)
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Johannes Brahms – Zeichen, Bilder, Phantasien

Brahms-Festival

Johannes Brahms war nicht nur ein Ohren-, sondern auch ein Augenmensch. Gelegentlich erlag er bei Museumsbesuchen selbst der Faszination, die von der unmittelbaren Nähe zum Original ausgehen kann. Wie Joseph Victor Widmann, sein Begleiter auf mehreren Italienreisen, berichtet, konnte ihn die "reine, hohe Schönheit" der Kunstwerke in den dortigen Museen bisweilen zu Tränen rühren. Unter dem Titel "Johannes Brahms – Zeichen, Bilder, Phantasien" präsentiert das Brahms-Institut Schätze aus seiner Sammlung und ermöglicht Besucherinnen und Besuchern damit diese besondere Nähe zum Original: Gezeigt werden faszinierende Objekte wie Brahms’ Adressbuch, ein von Brahms signierter Fächer, seine persönlichen Briefe und Fotografien. Notenhandschriften des Komponisten machen jenen magischen Moment erlebbar, in dem Musik entsteht. Vier Hörstationen runden die Ausstellung ab. Klang und Bild verbinden sich zu einem einzigartigen Erlebnis – ganz im Sinne Brahms’, der 1888 selbst erkannte, dass Musik erst durch das Hören wirklich lebendig wird. Ab Februar 2025 geöffnet: mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr
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Niederländische Malerei

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die niederländische Kunst gehört zu den wichtigsten Teilen der Kunstsammlung. Anders als die von Großformaten geprägte benachbarte Schweriner Sammlung als Zeichen barocker Repräsentationskunst spiegeln die Sujets der Rostocker Sammlung den Lebensstil der reformierten Kaufmannsstadt wider. Das Goldene Zeitalter der niederländischen Kunst vom 16. bis 17. Jahrhundert ist geprägt von einer Vielfalt an Kunstformen. Die Künstler wählten ein Genre, innerhalb dessen sie dann für den Rest ihres Lebens malten. Sie spezialisierten sich auf Historien-, Porträt-, Genremalerei, Landschaften oder Stillleben und perfektionierten in diesem Genre ihren eigenen Stil. Dies ist ein Grund für hohe künstlerische Qualität der Werke. Den Grundstein für die Sammlung legten die Legate der Gründerväter des Kunstvereins am Ende des 19. Jahrhunderts. Der Rostocker Bürger und Arzt, Dr. Georg Wilhelm Detharding, widmete ein sehenswertes Legat seinen „lieben Mitbürgern zur Belehrung und Freude“. Bereichert wurde die Städtische Kunstsammlung von wertvollen Dauerleihgaben aus der Universität Rostock. Neben dem „Schünemannschen Legat“ zählt dazu auch eins der äußerst seltenen Waldbodenstillleben von Rachel Ruysch.
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Rostocker Stadtansichten

Kulturhistorisches Museum Rostock

Einen Blick auf das beeindruckende Panorama der bedeutenden Hafen- und Hansestadt ermöglichen die Rostocker Ansichten vom frühen 19. bis zum 20. Jahrhundert. Die Darstellungen von Künstlern wie Georg Friedrich Kersting, Ludwig Hornemann und anderen vermitteln nicht nur einen Eindruck vom Panorama der von vier großen Kirchen geprägten Stadt an der Warnow, sondern zeigen zugleich die Bedeutung des Ortes und den Wandel des Stadtbildes über zwei Jahrhunderte. Die Kunstwerke geben einen Eindruck vom Schaffen von in Rostock arbeitenden Künstlern und eröffnen zugleich Einblicke in das Stadtbild der Vergangenheit.
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Verfemte Moderne

Kulturhistorisches Museum Rostock

Im Kulturhistorischen Museum Rostock befindet sich das weltweit größte Konvolut von Kunstwerken der Klassischen Moderne, die 1937 in deutschen Museen beschlagnahmt wurden. Sie umfasst 614 Werke: 27 Gemälde, 6 Plastiken, 23 Aquarelle und 538 Druckgraphiken. Die hochkarätigen Werke wurden von Künstlern wie Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer, Christian Rohlfs, Willi Baumeister, Rudolf Belling, Max Pechstein, Erich Heckel und Ernst Barlach geschaffen. Seit 2017 widmet sich auch eine Ausstellungsserie „Rostocks Klassische Moderne: »Entartete Kunst« aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer.“ diesem einzigartigen Bestand – aktualisiert die 2007 begonnene Provenienzforschung und liefert neue Erkenntnisse.
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Landschaften und Inspirationen.

Kulturhistorisches Museum Rostock

Gemälde und Skulpturen. Fernweh oder Heimweh – Landschaften faszinieren und prägen die Menschen. Ein glückliches Leben in idyllischer Natur – das war das mythische Arkadien der Antike. Immer wieder verwandelten Künstler die Sehnsuchtsorte des fernen Südens und später auch des Nordens in arkadische Landschaften. Am Ende des 19. Jahrhunderts sahen europäische Künstler ihre „vertraute“, heimatliche Landschaft mit neuen Augen. Auch die Maler der Schwaaner und Ahrenshooper Künstlerkolonie fanden ihre Motive nun in der natürlichen Landschaft. Der Bildhauer Ernst Barlach suchte die Rettung aus einer schweren Identitäts- und Schaffenskrise wieder in der Ferne. Die archaische Landschaft der russischen Steppe inspirierte ihn zu einem ganz eigenen Stil. Seine aufsehenerregenden Skulpturen schuf er inmitten der mecklenburgischen Landschaft.
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Spielzeug

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl historischer Spielzeuge aus der umfangreichen Sammlung des Hauses. Eisenbahnen, Puppen und Puppenstuben, Theater, Kinderbücher, Baukästen und vieles mehr vermitteln einen Einblick in die Welt des Kinderspiels vor allem der gehobenen Schichten in den vergangenen zwei Jahrhunderten. Puppen stellten bis zum ausgehenden 19. Jh. fast ausschließlich erwachsene Damen dar, wohlgekleidet und frisiert. Sie waren weniger Gegenstand kindlicher Mutterspiele als heimliche Miterzieherin und Vorbild des Mädchens. Puppenhäuser und Puppenstuben waren oft exakte Miniaturnachbildungen der Makrowelt der Erwachsenen. Sie ermöglichten das originalgetreue Nachspielen der eigenen häuslichen Situation und führten damit das spielende Mädchen schon in früher Kindheit in die Rolle der Hausfrau ein. Technische Ausbildung, Berufsorientierung, militärische Ideale und körperliche Ertüchtigung waren Erziehungsziele, die dem Knaben mit Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Baukästen, Schaukelpferd und Zinnsoldaten nahegebracht wurden. Die größere Ernsthaftigkeit, die diesen Spielzeugen unterstellt wurde, zog nicht selten auch die Väter zum Spielen auf den Fußboden. Zu den schönsten Kinderspielen für beide Geschlechter gehörten Papiertheater. So präsentiert die Ausstellung das große Urania-Theater von 1870 aus dem Besitz einer wohlhabenden Stralsunder Familie. Die Kinder konnten mit den vorhandenen Figuren, Kulissen und Textbüchern ca. 50 Stücke der Weltliteratur aufführen, wobei mit beweglichen Kerzen am Bühnenrand wechselnde Lichteffekte erzielt wurden.
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Münzen

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Numismatische Sammlung ist über 100 Jahre alt. Sie umfasst rund 25.000 Objekte: Rostocker Prägungen des Mittelalters und der Neuzeit, Münzen der Hansestädte und anderer norddeutscher Kommunen und Territorien, antike und byzantinische Münzen, Medaillen, darunter eine ausgedehnte Kollektion zu Gebhardt Leberecht von Blücher sowie historische Münzfunde des Rostocker Raumes, weiterhin Gipsabgüsse antiker und neuzeitlicher Gemmen, Kleinreliefs und eine Siegelsammlung zur mecklenburgischen Geschichte. In der Ausstellung dominieren Rostocker Prägungen vom 14. bis 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die silbernen Witten der Hansezeit aus dem 14. bis 15. Jahrhundert, silberne Schillinge aus dem 15. bis 16. Jahrhundert sowie die eindrucksvollen Taler und Gulden des späten 16. Jahrhundert bis 18. Jahrhundert. Die Auswahl wird durch Rostocker Medaillen und die Gerätschaften der Münzmeister ergänzt.
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Kunsthandwerk

Kulturhistorisches Museum Rostock

Rostocker Feiern Festliche Anlässe und Geselligkeiten sind seit je Zäsuren und Höhepunkte im Alltag der Menschen zwischen Arbeit und Familie. Die städtische Oberschicht nahm sich für ihre Feiern den Adel zum Vorbild. Eigene Formen bürgerlicher Geselligkeit entwickelten sich im 19. Jahrhundert. Diese wurden dann Vorlage für die Feierlichkeiten der städtischen Mittel- und Unterschicht. Die genaue Kenntnis von Konventionen und Verhalten im gesellschaftlichen Verkehr war der Ausweis der Zugehörigkeit auch zu Rostocks städtischer Elite. Das perfekt arrangierte Festessen, der stilsicher absolvierte formelle Besuch, gepflegte Hausmusik, untadelige Kleidung und Konversation waren die Eintrittskarten in die höheren Gesellschaftskreise. Mit einem umfangreichen Kodex komplizierter Vorschriften grenzte sich die städtische Oberschicht bewusst gegen das Kleinbürgertum ab. Viele gesellschaftliche Normen des Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert haben sich bis heute bei formellen Feiern erhalten. Die Zinnsammlung des Kulturhistorischen Museums Rostock ist eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art in Norddeutschland. Das Trinkgeschirr der Rostocker Handwerksämter und die Feierkultur der Handwerker bildet den zweiten Mittelpunkt der Ausstellung. Zu den kostbaren Beständen des Kunsthandwerks gehören die Bereiche Zinn, Silber, Keramik und Uhren, aber auch historischer Schmuck. Die kunsthandwerklichen Sammlungen reichen vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, Die Material Keramik ist mit Fayencen, Steingut und Porzellan vertreten. Zu den Kostbarkeiten der Glassammlung gehören die Lohgerbergläser, emaillebemalte Bechergläser aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
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Rostocks Klassische Moderne

Kulturhistorisches Museum Rostock

Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt, von den Anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung. Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 581 Grafiken. In der Ausstellungsserie »Rostocks Klassische Moderne: ›Entartete Kunst‹ aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer« werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In vier Hängungen werden 257 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. Der 3. Teil der Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« präsentiert 61 Werke von 18 Künstlern: Von Carlo Mense bis Edwin Scharff. Kuratorin: Dr. Susanne Knuth
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Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht

Kulturhistorisches Museum Rostock

Der Rostocker Große Atlas ist einer von drei sogenannten ‚Riesenatlanten‘, die im 17. Jahrhundert im Verlag des berühmten niederländischen Kartographen und Kupferstechers Joan Blaeu (1596-1673) entstanden. Das drittgrößte Buch der Welt misst 1,66 m x 1,02 Meter. Er enthält 32 aufwändig gestaltete Karten und ist damit eine der bedeutenden Quelle für die Geowissenschaften und für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Das bedeutende und nicht nur wegen seiner Größe beeindruckende Buch wird aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellt. Die Ausstellung „Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ stellt diesen Riesenatlas und seinen ersten Besitzer, Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin vor, für den der Atlas im Jahr 1664 angefertigt wurde. Herzog Christian I. Louis gehört zu den interessanten Figuren der mecklenburgischen Landesgeschichte des 17. Jahrhunderts. Er wuchs auf in einer unsicheren Phase für die Herrschaft seiner Dynastie, konvertierte zur katholischen Konfession und verbrachte einen Großteil seiner Regierungszeit in Frankreich und den Niederlanden. Die Ausstellung führt ein in die höfische Welt des 17. Jahrhunderts, versucht Beweggründe für den Herzog zu finden und zeigt die geistigen Interessen eines Fürsten, der sich anstelle einer Regierungszeit vor Ort in einem Territorium für eine lebenslange Grandtour in den Zentren der europäischen Kultur des 17. Jahrhunderts entschied.
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Rostock und die Warnow

Kulturhistorisches Museum Rostock

Ohne das Wasser der Warnow gäbe es Rostock nicht. Sie ist seit über 800 Jahren die unverzichtbare Lebensader der Stadt, ob als Lieferantin für Trinkwasser, als Antrieb für die Mühlen am Mühlendamm oder als Transportweg in die Ostsee und ins Landesinnere. Das Kulturhistorische Museum Rostock erkundet die historische Beziehung zwischen Stadt und Fluss. Die Warnow bestimmte über Jahrhunderte in vielen Bereichen den Alltag und das wirtschaftliche Leben Rostocks. Am Hafen arbeiteten Händler, Fischer und Bootszimmerleute, an den Nebenarmen der Warnow östlich der Stadtmauer die Gerber, Fleischer und Bruchfischer. Wer abseits vom Fluss Wasser benötigte, musste es mit viel Aufwand durch die Straßen und Gassen der Stadt tragen. Vor allem frisches Trinkwasser war entsprechend wertvoll. Aus Brunnen und aus Teichen vor der Stadt wurde es mit viel Aufwand in die Stadt geschafft. Bevölkerungswachstum und Industrialisierung stellten Rostock im 19. Jahrhundert dann vor gewaltige Herausforderungen. Die Schaffung einer zentralen Wasserversorgung mit Trinkwasser aus der Warnow war vielleicht der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Großstadt.
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Erlebnisausstellung mit Audioguide

Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL

Ob Abenteurer, Forscher oder Romantiker - bei uns bekommt jeder (s)eine maßgeschneiderte Ausstellung! Darüber hinaus erwarten Sie zahlreiche Aquarien, ein echter Eisberg und natürlich unser Multivisionskino mit dem UNESCO-Welterbe-Film „Die Wanderung der Alten Buchenwälder“ von und mit Dirk Steffens.
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Deutsches Bernsteinmuseum

Bernsteinmuseum

Das Museum präsentiert die größte Bernsteinausstellung Europas mit herausragenden historischen und modernen Exponaten.
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Stadtgeschichtliches Museum Wismar

Museum Wismar

800-jährige Geschichte der stolzen und mächtigen Hansestadt Wismar
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CasparDavid Friedrich Zentrum Greifswald

Zentrum Greifswald

Geburtshaus des berühmten Malers der Frühromantik. Das Haus beinhaltet ein Museum zu Leben und Werk Caspar David Friedrichs.
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Rungehaus Wolgast

Die Wiege der Romantik: Das Rungehaus - Geburtshaus Philipp Otto Runges

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