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Ausstellungen | Ausstellung

Niederländische Malerei

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die niederländische Kunst gehört zu den wichtigsten Teilen der Kunstsammlung. Anders als die von Großformaten geprägte benachbarte Schweriner Sammlung als Zeichen barocker Repräsentationskunst spiegeln die Sujets der Rostocker Sammlung den Lebensstil der reformierten Kaufmannsstadt wider. Das Goldene Zeitalter der niederländischen Kunst vom 16. bis 17. Jahrhundert ist geprägt von einer Vielfalt an Kunstformen. Die Künstler wählten ein Genre, innerhalb dessen sie dann für den Rest ihres Lebens malten. Sie spezialisierten sich auf Historien-, Porträt-, Genremalerei, Landschaften oder Stillleben und perfektionierten in diesem Genre ihren eigenen Stil. Dies ist ein Grund für hohe künstlerische Qualität der Werke. Den Grundstein für die Sammlung legten die Legate der Gründerväter des Kunstvereins am Ende des 19. Jahrhunderts. Der Rostocker Bürger und Arzt, Dr. Georg Wilhelm Detharding, widmete ein sehenswertes Legat seinen „lieben Mitbürgern zur Belehrung und Freude“. Bereichert wurde die Städtische Kunstsammlung von wertvollen Dauerleihgaben aus der Universität Rostock. Neben dem „Schünemannschen Legat“ zählt dazu auch eins der äußerst seltenen Waldbodenstillleben von Rachel Ruysch.
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Rostocker Stadtansichten

Kulturhistorisches Museum Rostock

Einen Blick auf das beeindruckende Panorama der bedeutenden Hafen- und Hansestadt ermöglichen die Rostocker Ansichten vom frühen 19. bis zum 20. Jahrhundert. Die Darstellungen von Künstlern wie Georg Friedrich Kersting, Ludwig Hornemann und anderen vermitteln nicht nur einen Eindruck vom Panorama der von vier großen Kirchen geprägten Stadt an der Warnow, sondern zeigen zugleich die Bedeutung des Ortes und den Wandel des Stadtbildes über zwei Jahrhunderte. Die Kunstwerke geben einen Eindruck vom Schaffen von in Rostock arbeitenden Künstlern und eröffnen zugleich Einblicke in das Stadtbild der Vergangenheit.
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Verfemte Moderne

Kulturhistorisches Museum Rostock

Im Kulturhistorischen Museum Rostock befindet sich das weltweit größte Konvolut von Kunstwerken der Klassischen Moderne, die 1937 in deutschen Museen beschlagnahmt wurden. Sie umfasst 614 Werke: 27 Gemälde, 6 Plastiken, 23 Aquarelle und 538 Druckgraphiken. Die hochkarätigen Werke wurden von Künstlern wie Lyonel Feininger, Oskar Schlemmer, Christian Rohlfs, Willi Baumeister, Rudolf Belling, Max Pechstein, Erich Heckel und Ernst Barlach geschaffen. Seit 2017 widmet sich auch eine Ausstellungsserie „Rostocks Klassische Moderne: »Entartete Kunst« aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer.“ diesem einzigartigen Bestand – aktualisiert die 2007 begonnene Provenienzforschung und liefert neue Erkenntnisse.
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Landschaften und Inspirationen.

Kulturhistorisches Museum Rostock

Gemälde und Skulpturen. Fernweh oder Heimweh – Landschaften faszinieren und prägen die Menschen. Ein glückliches Leben in idyllischer Natur – das war das mythische Arkadien der Antike. Immer wieder verwandelten Künstler die Sehnsuchtsorte des fernen Südens und später auch des Nordens in arkadische Landschaften. Am Ende des 19. Jahrhunderts sahen europäische Künstler ihre „vertraute“, heimatliche Landschaft mit neuen Augen. Auch die Maler der Schwaaner und Ahrenshooper Künstlerkolonie fanden ihre Motive nun in der natürlichen Landschaft. Der Bildhauer Ernst Barlach suchte die Rettung aus einer schweren Identitäts- und Schaffenskrise wieder in der Ferne. Die archaische Landschaft der russischen Steppe inspirierte ihn zu einem ganz eigenen Stil. Seine aufsehenerregenden Skulpturen schuf er inmitten der mecklenburgischen Landschaft.
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Spielzeug

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl historischer Spielzeuge aus der umfangreichen Sammlung des Hauses. Eisenbahnen, Puppen und Puppenstuben, Theater, Kinderbücher, Baukästen und vieles mehr vermitteln einen Einblick in die Welt des Kinderspiels vor allem der gehobenen Schichten in den vergangenen zwei Jahrhunderten. Puppen stellten bis zum ausgehenden 19. Jh. fast ausschließlich erwachsene Damen dar, wohlgekleidet und frisiert. Sie waren weniger Gegenstand kindlicher Mutterspiele als heimliche Miterzieherin und Vorbild des Mädchens. Puppenhäuser und Puppenstuben waren oft exakte Miniaturnachbildungen der Makrowelt der Erwachsenen. Sie ermöglichten das originalgetreue Nachspielen der eigenen häuslichen Situation und führten damit das spielende Mädchen schon in früher Kindheit in die Rolle der Hausfrau ein. Technische Ausbildung, Berufsorientierung, militärische Ideale und körperliche Ertüchtigung waren Erziehungsziele, die dem Knaben mit Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Baukästen, Schaukelpferd und Zinnsoldaten nahegebracht wurden. Die größere Ernsthaftigkeit, die diesen Spielzeugen unterstellt wurde, zog nicht selten auch die Väter zum Spielen auf den Fußboden. Zu den schönsten Kinderspielen für beide Geschlechter gehörten Papiertheater. So präsentiert die Ausstellung das große Urania-Theater von 1870 aus dem Besitz einer wohlhabenden Stralsunder Familie. Die Kinder konnten mit den vorhandenen Figuren, Kulissen und Textbüchern ca. 50 Stücke der Weltliteratur aufführen, wobei mit beweglichen Kerzen am Bühnenrand wechselnde Lichteffekte erzielt wurden.
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Münzen

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Numismatische Sammlung ist über 100 Jahre alt. Sie umfasst rund 25.000 Objekte: Rostocker Prägungen des Mittelalters und der Neuzeit, Münzen der Hansestädte und anderer norddeutscher Kommunen und Territorien, antike und byzantinische Münzen, Medaillen, darunter eine ausgedehnte Kollektion zu Gebhardt Leberecht von Blücher sowie historische Münzfunde des Rostocker Raumes, weiterhin Gipsabgüsse antiker und neuzeitlicher Gemmen, Kleinreliefs und eine Siegelsammlung zur mecklenburgischen Geschichte. In der Ausstellung dominieren Rostocker Prägungen vom 14. bis 19. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die silbernen Witten der Hansezeit aus dem 14. bis 15. Jahrhundert, silberne Schillinge aus dem 15. bis 16. Jahrhundert sowie die eindrucksvollen Taler und Gulden des späten 16. Jahrhundert bis 18. Jahrhundert. Die Auswahl wird durch Rostocker Medaillen und die Gerätschaften der Münzmeister ergänzt.
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Kunsthandwerk

Kulturhistorisches Museum Rostock

Rostocker Feiern Festliche Anlässe und Geselligkeiten sind seit je Zäsuren und Höhepunkte im Alltag der Menschen zwischen Arbeit und Familie. Die städtische Oberschicht nahm sich für ihre Feiern den Adel zum Vorbild. Eigene Formen bürgerlicher Geselligkeit entwickelten sich im 19. Jahrhundert. Diese wurden dann Vorlage für die Feierlichkeiten der städtischen Mittel- und Unterschicht. Die genaue Kenntnis von Konventionen und Verhalten im gesellschaftlichen Verkehr war der Ausweis der Zugehörigkeit auch zu Rostocks städtischer Elite. Das perfekt arrangierte Festessen, der stilsicher absolvierte formelle Besuch, gepflegte Hausmusik, untadelige Kleidung und Konversation waren die Eintrittskarten in die höheren Gesellschaftskreise. Mit einem umfangreichen Kodex komplizierter Vorschriften grenzte sich die städtische Oberschicht bewusst gegen das Kleinbürgertum ab. Viele gesellschaftliche Normen des Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert haben sich bis heute bei formellen Feiern erhalten. Die Zinnsammlung des Kulturhistorischen Museums Rostock ist eine der bedeutendsten Sammlungen ihrer Art in Norddeutschland. Das Trinkgeschirr der Rostocker Handwerksämter und die Feierkultur der Handwerker bildet den zweiten Mittelpunkt der Ausstellung. Zu den kostbaren Beständen des Kunsthandwerks gehören die Bereiche Zinn, Silber, Keramik und Uhren, aber auch historischer Schmuck. Die kunsthandwerklichen Sammlungen reichen vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, Die Material Keramik ist mit Fayencen, Steingut und Porzellan vertreten. Zu den Kostbarkeiten der Glassammlung gehören die Lohgerbergläser, emaillebemalte Bechergläser aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
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Rostocks Klassische Moderne

Kulturhistorisches Museum Rostock

Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt, von den Anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung. Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 581 Grafiken. In der Ausstellungsserie »Rostocks Klassische Moderne: ›Entartete Kunst‹ aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer« werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In vier Hängungen werden 257 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. Der 3. Teil der Ausstellung »Grafik: Eine Frage der Form« präsentiert 61 Werke von 18 Künstlern: Von Carlo Mense bis Edwin Scharff. Kuratorin: Dr. Susanne Knuth
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Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht

Kulturhistorisches Museum Rostock

Der Rostocker Große Atlas ist einer von drei sogenannten ‚Riesenatlanten‘, die im 17. Jahrhundert im Verlag des berühmten niederländischen Kartographen und Kupferstechers Joan Blaeu (1596-1673) entstanden. Das drittgrößte Buch der Welt misst 1,66 m x 1,02 Meter. Er enthält 32 aufwändig gestaltete Karten und ist damit eine der bedeutenden Quelle für die Geowissenschaften und für die Geistes- und Kulturwissenschaften. Das bedeutende und nicht nur wegen seiner Größe beeindruckende Buch wird aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellt. Die Ausstellung „Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ stellt diesen Riesenatlas und seinen ersten Besitzer, Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin vor, für den der Atlas im Jahr 1664 angefertigt wurde. Herzog Christian I. Louis gehört zu den interessanten Figuren der mecklenburgischen Landesgeschichte des 17. Jahrhunderts. Er wuchs auf in einer unsicheren Phase für die Herrschaft seiner Dynastie, konvertierte zur katholischen Konfession und verbrachte einen Großteil seiner Regierungszeit in Frankreich und den Niederlanden. Die Ausstellung führt ein in die höfische Welt des 17. Jahrhunderts, versucht Beweggründe für den Herzog zu finden und zeigt die geistigen Interessen eines Fürsten, der sich anstelle einer Regierungszeit vor Ort in einem Territorium für eine lebenslange Grandtour in den Zentren der europäischen Kultur des 17. Jahrhunderts entschied.
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Rostock und die Warnow

Kulturhistorisches Museum Rostock

Ohne das Wasser der Warnow gäbe es Rostock nicht. Sie ist seit über 800 Jahren die unverzichtbare Lebensader der Stadt, ob als Lieferantin für Trinkwasser, als Antrieb für die Mühlen am Mühlendamm oder als Transportweg in die Ostsee und ins Landesinnere. Das Kulturhistorische Museum Rostock erkundet die historische Beziehung zwischen Stadt und Fluss. Die Warnow bestimmte über Jahrhunderte in vielen Bereichen den Alltag und das wirtschaftliche Leben Rostocks. Am Hafen arbeiteten Händler, Fischer und Bootszimmerleute, an den Nebenarmen der Warnow östlich der Stadtmauer die Gerber, Fleischer und Bruchfischer. Wer abseits vom Fluss Wasser benötigte, musste es mit viel Aufwand durch die Straßen und Gassen der Stadt tragen. Vor allem frisches Trinkwasser war entsprechend wertvoll. Aus Brunnen und aus Teichen vor der Stadt wurde es mit viel Aufwand in die Stadt geschafft. Bevölkerungswachstum und Industrialisierung stellten Rostock im 19. Jahrhundert dann vor gewaltige Herausforderungen. Die Schaffung einer zentralen Wasserversorgung mit Trinkwasser aus der Warnow war vielleicht der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Großstadt.
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Erlebnisausstellung mit Audioguide

Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL

Ob Abenteurer, Forscher oder Romantiker - bei uns bekommt jeder (s)eine maßgeschneiderte Ausstellung! Darüber hinaus erwarten Sie zahlreiche Aquarien, ein echter Eisberg und natürlich unser Multivisionskino mit dem UNESCO-Welterbe-Film „Die Wanderung der Alten Buchenwälder“ von und mit Dirk Steffens.
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Deutsches Bernsteinmuseum

Bernsteinmuseum

Das Museum präsentiert die größte Bernsteinausstellung Europas mit herausragenden historischen und modernen Exponaten.
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Stadtgeschichtliches Museum Wismar

Museum Wismar

800-jährige Geschichte der stolzen und mächtigen Hansestadt Wismar
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CasparDavid Friedrich Zentrum Greifswald

Zentrum Greifswald

Geburtshaus des berühmten Malers der Frühromantik. Das Haus beinhaltet ein Museum zu Leben und Werk Caspar David Friedrichs.
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Rungehaus Wolgast

Die Wiege der Romantik: Das Rungehaus - Geburtshaus Philipp Otto Runges
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Die Kröpeliner. Drei Straßen in einer Ausstellung

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Kröpeliner Straße zwischen dem Neuen Markt und dem Kröpeliner Tor ist der Inbegriff des Rostocker Stadtzentrums. Die Fußgängerzone mit Läden, Cafés und Veranstaltungen zieht Tausende zum Einkaufen, Bummeln oder Arbeiten an. Sie trägt in der gesamten Länge erst seit 1961 diesen Namen. Sie besteht eigentlich aus drei eigenständigen Straßen. Jeder dieser Abschnitte hat bis heute einen eigenen Charakter. Die heutige Kröpeliner Straße war in ihrer langen Geschichte Handelsweg, Marktplatz, Verkehrsachse, Promenade, Einkaufsstraße und Repräsentationsort. Die Ausstellung nimmt die Geschichte dieser vielfältigen Straße in den Blick. Sie berichtet über ihre Teile: die Blutstraße, den Hopfenmarkt und die Kröpeliner Straße sowie den Wandel der Straße.
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Fokus Stadtbild Rostock

Kulturhistorisches Museum Rostock

Stadtansichten machen den Wandel von Städten begreifbar, sind aber kein Abbild der Realität. Sie betonen Wichtiges, fügen hinzu und lassen weg. Die älteste gedruckte Ansicht Rostocks schuf der Nürnberger Hans Weigel 1560. Er zeigt die Handelsstadt vom Nordufer der Unterwarnow aus. Die in Köln im späten 16. Jahrhundert entstandenen Ansichten Georg Brauns und Franz Hogenbergs wurden bis in das 17. Jahrhundert immer wieder kopiert und nachgedruckt. Die eindrucksvollen Werke aus dem Verlag des Matthäus Merian von 1653 prägten die Ansichten Rostocks bis weit nach 1700. Nach 1800 sorgte Unternehmergeist für Wachstum. Neben das Panorama von Norden traten Ansichten von Straßen, Plätzen und Häusern. Rostocker wie Johann Gottfried Tiedemann, Franz Heinrich Dethleff und andere schufen Ansichten mit neuen Aufnahmen von Gebäuden, Straßen und Plätzen der Stadt. Die Ausstellung widmet sich den historischen, gedruckten Rostock-Ansichten des 16. bis 19. Jahrhunderts und identifiziert sie als Quellen für die Stadtgeschichte. Drucke, Zeichnungen, Rekonstruktionen und seltene historische Fotografien ermöglichen den Vergleich mit der Realität und lassen durch den Vergleich Details der Darstellungen und die damit verbundenen Elemente der Stadtgeschichte Rostocks lebendig werden. Kurator: Dr. Steffen Stuth
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Der Stadtphysikus: Medizin & Romantik

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Handzeichnung erfuhr in Goethes Zeit eine Aufwertung. Der zeichnende Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) pries den „Nutzen des Dilettantismus in der Zeichenkunst“. Eine Lust an der zeichnerischen Darstellung von alltäglichen bis spektakulären Szenen, von phantastischen bis wissenschaftlichen Ideen wurde in der gehobenen Gesellschaft und dem Adel wach. In die illustre Gesellschaft passte ein zeichnender Stadtphysikus. Es war die Zeit der Romantik und des Biedermeiers. Hatte er einen romantischen Blick auf seine Welt oder stellte er seine romantische Welt dar? Lesenbergs Welt war Rostock in ganzer Vielfalt: seine Tätigkeit als Arzt und Stadtphysikus, seine Frau und Familie, das Treiben auf Straßen, Plätzen und in der Natur. Auf der Warnow und der Ostsee fand er die Motive für seine große Leidenschaft: Boote und Segelschiffe. Die Sonderausstellung macht einen Schatz aus dem Depot des Kulturhistorischen Museums Rostock sichtbar: die einzigartige Sammlung originaler Handzeichnungen. Nach Recherchen im Stadtarchiv Rostock wird ihre Provenienzgeschichte neu geschrieben. Eine überraschende Entdeckung kam durch die kunsthistorische Forschung hinzu: Ein „Herrenporträt von unbekanntem Künstler“ war ein Porträt von J. F. W. Lesenberg. Kuratorin: Dr. Susanne Knuth (Bildnachweis: Wilhelm Lesenberg: Zwei Sonntagsreiter in den Straßen Rostocks, um 1840, Inv.-Nr. K 4675 A)
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Kabinettausstellung: 150 Jahre Rudolf Bartels

Kulturhistorisches Museum Rostock

Licht und Farbe faszinierten Rudolf Bartels über alles: blühende Bäume, strahlende Regenbogen, schillernde Seifenblasen oder leuchtende Laternen. Landschaften und gegenständliche Motive näherten sich mit jedem Pinselstrich der Welt des Expressionismus: ein Farbenspiel gesteigert zu reiner Sinnenfreude. Der Tagträumer ist heute einer der populären norddeutschen Avantgardemaler des frühen 20. Jahrhunderts, obwohl er zu seinen Lebenszeiten mehr geächtet als geschätzt war. Am 10. November 2022 jährt sich der Geburtstag des Künstlers zum 150. Mal und seine „Laternenkinder II“, das faszinierende und wohl beliebteste Gemälde, wird wieder im Kulturhistorischen Museum Rostock präsentiert. Bisher nicht publizierte Texte der BARTELS-Ausstellung 2016 sollen neue Entdeckungen und kunsthistorische Forschungen dieses außergewöhnlichen Künstlers beleuchten. Kuratorin: Dr. Susanne Knuth
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Heinkel in Rostock

Kulturhistorisches Museum Rostock

Die Geschichte der Heinkel-Werke ist eines der umstrittensten Kapitel Rostocker Wirtschaftsgeschichte. Seit der Gründung 1922 in Hohe Düne stieg das Unternehmen zu einem der bekanntesten der Branche auf. Es stand bald für Rekorde und bedeutende technische Neuerungen und machte Rostock zu einem wichtigen Ort der deutschen Luftfahrtgeschichte. Doch waren die Heinkel-Werke auch eines der führenden Rüstungsunternehmen im Dritten Reich. Unter massenhaftem Einsatz von Zwangsarbeit wurden in Rostock Flugzeuge für den deutschen Angriffskrieg gebaut. Das alles ist ein gewichtiger Teil der Stadtgeschichte und blieb für Rostock nicht folgenlos. Die Sonderausstellung „Heinkel in Rostock“ im Kulturhistorischen Museum verfolgt die enge Beziehung zwischen der Geschichte des Unternehmens und der Stadtentwicklung in den 1920er und 1930er Jahren. Sowohl Rostocks Aufstieg zur Großstadt wie auch die Bombenangriffe auf die Stadt im April 1942 lassen sich ohne den Flugzeugbau kaum erklären. Die Spuren Heinkels reichen dabei bis in die Gegenwart.

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