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© Andrin Fretz
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Opernhaus Zürich

Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.

Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.

Kontakt

Opernhaus Zürich
Sechseläutenplatz 1
CH-8008 Zürich

Telefon: +41 (0)44-268 66 66

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Opernhaus Zürich

Oper

Turandot

Oper von Giacomo Puccini (1858-1924)

Premiere: 18.6.2023

Lyrisches Drama in drei Akten und fünf Bildern
Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni nach Carlo Gozzi Fragment-Fassung

Als Giacomo Puccini Anfang der 1920er Jahre nach einem neuen Opernstoff suchte, befand sich die Welt in einer Phase des Umbruchs. Die politischen Verhältnisse waren instabil. Der Faschismus dämmerte in Italien herauf. Der rasante technologische Fortschritt, von dem Puccini zeit seines Lebens fasziniert war, veränderte die Lebensgrundlage und das Denken der Menschen. Auch der über sechzigjährige Puccini hatte das Gefühl, an einem Wendepunkt seiner kompositorischen Arbeit angekommen zu sein. Von Selbstzweifeln geplagt wollte er aus den bewährten Fahrwassern seiner Opernerfolge ausbrechen und noch einmal etwas Neues schaffen. In dieser Situation griff er zu der Geschichte von der grausamen chinesischen Prinzessin Turandot, die keinem Mann gehören will. Allen Bewerbern, die um ihre Hand anhalten, stellt sie unlösbare Rätselfragen und schickt sie aufs Schafott, wenn sie an den Aufgaben scheitern – bis der eine kommt, der alle Rätsel löst. Der Turandot-Stoff eröffnete Puccini neue Optionen: Mit ihm konnte er den Realismus seiner vorhergehenden Opern hinter sich lassen und ein Stück schreiben, das ins grossformatig Mythische ausgreift, und die fremdländisch chinesische Aura der Geschichte bot ihm Gelegenheit, sein Komponieren durch völlig neue Farben zu bereichern. Allerdings scheiterte das Projekt kurz vor dem Ziel: Puccini fand keine glaubhafte Lösung für den Schluss der Oper – für die späte Verwandlung der eiskalten Prinzessin in eine Liebende. Er geriet in eine Schreibkrise, erkrankte an Kehlkopfkrebs und starb, bevor er das Finale der Oper beenden konnte. Was blieb, war ein grandioses, wiedersprüchlich schillerndes Opernfragment mit zwei Gesangspartien, die zu den anspruchsvollsten dramatischen Partien im italienischen Fach überhaupt gehören. Für Turandot und den Prinzen Calaf kommen nur die Besten ihrer Zunft in Frage: In Zürich sind das die amerikanische Sopranistin Sondra Radvanovsky und Piotr Beczała, der sein Rollendebüt als Calaf gibt. Regisseur Sebastian Baumgarten und der deutsche Dirigent Marc Albrecht nehmen den Fragmentcharakter von Puccinis letztem Werk ernst und stellen sich auch der Herausforderung, den chinesischen Exotismus und den Ausstattungspomp, der der Oper anhaftet, in eine zeitgemässe Form zu überführen.

Musikalische Leitung: Marc Albrecht
Inszenierung: Sebastian Baumgarten
Bühnenbild: Thilo Reuther
Kostüme: Christina Schmitt
Lichtgestaltung: Elfried Roller
Video: Philipp Haupt
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Choreografie: Sebastian Zuber
Dramaturgie: Claus Spahn

Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 4. Juni 2023 statt

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Jugendprogramm

# Look behind the mirror

Eine Produktion mit Sekundarschulklassen aus Zürich

Premiere: 4.7.2023

Die Hashtag-Projekte des Opernhauses Zürich sind seit Jahren ein zentraler und weithin beachteter Bestandteil unserer Vermittlungsarbeit. Sie sind unsere intensivste Form, Jugendliche mit Musiktheater in Kontakt zu bringen. Erfahrene Künstlerinnen und Künstler bringen ihr Know- How in die Arbeit ein und entwickeln mit den Schülerinnen und Schülern ein Jahr lang ein eigenes Stück, das mit Musik, Stimme, Schauspiel, Bewegung und Tanz auf der Studiobühne aufgeführt wird.

150 Jahre nach dem Erscheinen von Lewis Carrolls Buch Alice hinter den Spiegeln überschreiben die Jugendlichen diese Geschichte mit eigenen Texten und Ideen. Das Buch lädt dazu ein, sich lustvoll und spielerisch mit Traum und Wirklichkeit auseinanderzusetzen, Begriffe auf ihre Doppelbödigkeit hin zu untersuchen und aberwitzige Schlüsse daraus zu ziehen. Die Absurditäten dieser Geschichte stellen vermeintliche Wahrheiten auf den Prüfstein.

Somit ist dieser Stoff wie geschaffen dafür, ihn zur Grundlage unseres neuen Hashtag-Projekts zu machen, denn wir leben in einer Zeit, in der vieles in Frage gestellt wird und der Wahrheitsgehalt einer Aussage nicht einfach zu ergründen ist. Alles ist relativ; alles scheint verhandelbar. Wir werden ständig aufgefordert, unsere Meinung zu äussern. In der Beliebigkeit von persönlichen Statements, «Pseudo-Facts» und «Fake News» verlieren wir leicht die Orientierung. An die Stelle von Gewissheiten sind Verunsicherungen und vage Vorstellungen der Realität getreten. Woran können wir uns noch halten? Welche Massstäbe gelten und wer legt diese fest? Mit welcher Legitimation? Wir wollen hinter die Spiegel blicken: Was sehen wir, wenn wir etwas anschauen? Erkennen wir das, was es ist, oder ist es blosse Einbildung? Wen erblicke ich, wenn ich in den Spiegel schaue? Verbirgt sich mehr hinter meinem Spiegelbild? Bin ich das, was ich vorgebe zu sein? Angeregt durch diese Gedankenspiele hinterfragen die Jugendlichen gesellschaftliche Normen und stellen sich den eigenen Reflexionen.

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Ballett

The Cellist

Ballett von Cathy Marston

Szenarium von Cathy Marston und Edward Kemp
Musik von Philip Feeney nach Edward Elgar, Ludwig van Beethoven, Gabriel Fauré, Felix Mendelssohn Bartholdy, Alfredo Piatti, Sergej Rachmaninow und Franz Schubert

Im Herbst 2023 übernimmt die britische Choreografin Cathy Marston als Nachfolgerin von Christian Spuck die Leitung des Balletts Zürich. Von 2007 bis 2013 war sie Ballettdirektorin am Konzert Theater Bern und kreierte dort zahlreiche Uraufführungen. Sehr erfolgreich hat sie in den letzten Jahren mit renommierten Ballettcompagnien in den USA, Grossbritannien und Australien gearbeitet. In ihren Stücken erkundet Cathy Marston bekannte Sujets aus neuer Perspektive und nähert sich Persönlichkeiten aus Literatur und Kunst auf ungewohnte und originelle Weise. Bereits in dieser Saison stellt sich Cathy Marston dem Zürcher Publikum mit einer ihrer erfolgreichsten Arbeiten vor. Das Ballett The Cellist erlebte 2020 beim Royal Ballet in London seine gefeierte Uraufführung. Inspiriert wurde das Stück von der Biografie der Cellistin Jacqueline du Pré. Für eine kurze Zeit erhellte ihr Stern den Musikhimmel, bis er von jetzt auf gleich erlosch. Heute sind ihre Musikalität, ihre unmittelbare Natürlichkeit und Präsenz Legende.
Als Vierjährige bekommt Jacqueline du Pré den ersten Cellounterricht, ist Meisterschülerin von Tortelier und Rostropowitsch – ein «Wunderkind». In den 1960er-Jahren spielt sie sich an die Weltspitze. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau ist Jacqueline du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Sie dringt nicht nur in eine Männerdomäne vor, sondern geht konsequent ihren eigenen Weg. Als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim kennenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt geben die beiden Konzerte, da beendet die Diagnose Multiple Sklerose Jacqueline du Prés Karriere. 1987 stirbt sie in London. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Cellisten beeinflusst. Cathy Marston stellt Jacqueline du Prés geradezu symbiotische Beziehung zu ihrem Instrument in den Mittelpunkt ihres Balletts. In innigen, verzweifelten, existenziellen Pas de deux verleiht sie dem Violoncello tänzerische Kontur und erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünstlerin.

Choreografie: Cathy Marston
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Bühnenbild: Hildegard Bechtler
Kostüme: Bregje van Balen
Lichtgestaltung: Jon Clark
Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster

Dauer ca. 1 Std. 05 Min. Keine Pause
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 23 April 2023 statt.

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Oper

Lessons in Love and Violence

Oper von George Benjamin

Oper in zwei Teilen, Text von Martin Crimp

Der 62-jährige Engländer George Benjamin gehört zu den führenden Komponisten der Gegenwart und fand vor allem für seine beiden jüngsten Opern Written on Skin und Lessons in Love and Violence weltweite Anerkennung. Benjamins Arbeiten für das Musiktheater, bei denen der englische Autor Martin Crimp sein ständiger Partner ist, stehen für einen psychologisch präzisen, klassischen Zugriff auf literarisch-dramatische Stoffe, konturenscharf entworfene Charakterstudien und eine ausdrucksintensiv plastische Orchesterbehandlung. Am Opernhaus Zürich präsentieren wir Benjamins jüngste, 2018 in London uraufgeführte Oper Lessons in Love and Violence als Schweizer Erstaufführung. Der Stoff geht auf den Shakespeare-Zeitgenossen Christopher Marlowe und dessen Schauspiel Edward II. zurück, das Crimp adaptiert hat. Im Zentrum des düsteren Dramas steht der machtmüde König Edward, der die Regierungsgeschäfte und sein Volk zugunsten einer pervertierten Kunstliebe und der homoerotischen Beziehung zu seinem Günstling Gaveston vernachlässigt. Zu seinem Feind wird der ehrgeizig zur Krone strebende Heerführer Mortimer, der der Geliebte von Edwards Gattin Königin Isabella ist, Gaveston hinrichten und den König grausam töten lässt. Die Spirale der Gewalt greift schliesslich auch auf die nächste Generation, auf die Kinder von Isabella und Edward, über, die ihre Lektionen in Liebe und Gewalt gelernt haben. Lessons in Love and Violence ist eine Geschichte über die Amoral der Herrschenden, über kalte Machtgier und die Hitze des Begehrens und das Private als der wahre Kampfplatz politischer Grausamkeiten. Die Produktion bringt neben dem Komponisten weitere neue Künstler ans Opernhaus Zürich: Der feuerköpfige russische Schauspiel- und Opernregisseur Evgeny Titov, der in den vergangenen Jahren von den Salzburger Festspielen bis zur Komischen Oper Berlin für Furore gesorgt hat, gibt sein Debüt. Der israelische Dirigent Ilan Volkov, ein Experte für zeitgenössische Partituren, steht am Dirigentenpult, und die hochgehandelte, aus Trinidad stammende Sopranistin Jeanine De Bique tritt als Isabel ebenfalls zum ersten Mal am Opernhaus Zürich auf.

Musikalische Leitung: Ilan Volkov
Inszenierung: Evgeny Titov
Bühnenbild: Rufus Didwiszus
Kostüme: Falk Bauer
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Claus Spahn

In englischer Sprache. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 7. Mai 2023 statt.

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Ballett

Monteverdi

Ballett von Christian Spuck

Musik von Claudio Monteverdi,
Benedetto Ferrari, Biagio Marini, Tarquinio Merula,
Francesco Rognoni und Giovanni Maria Trabaci
Uraufführung

Mit Claudio Monteverdi hat alles angefangen. Mit dem bedeutendsten italienischen Komponisten des frühen 17. Jahrhunderts wird die Musik theatralisch. Liebende und Einsame, Eifersüchtige und Zornige betreten die Bühne, klagen ihr Leid und kehren im Gesang ihr Innerstes nach aussen. So sinnlich und herzzerreissend ich-bewusst war der singende Mensch bis dahin noch nicht in Erscheinung getreten wie in Monteverdis Opern, die zu den ersten der Musikgeschichte gehören, und in seinen Madrigalbüchern, in denen sich der Übergang vollzieht von der polyphonen Vokalkunst der Renaissance zur Ausdruckskraft der einzelnen, von Musik begleiteten menschlichen Stimme. Monteverdi macht für seine Madrigale einen genere rappresentativo geltend, einen darstellenden Stil, der nicht nur Szenisches, sondern auch Gestisch-Tänzerisches in Töne kleidet. Das berühmteste seiner Madrigalbücher ist das Achte und letzte, das der Komponist sieben Jahre vor seinem Tod veröffentlicht hat. Eine Stücksammlung, in der er gleichsam noch einmal die Summe seiner Stilentwicklungen und seines dramatischen Schaffens zieht. Musik aus diesem Achten Madrigalbuch steht im Zentrum von Christian Spucks neuem Ballettabend, der wie zuvor schon in den Choreografien von Verdis Messa da Requiem oder Schubert/Zenders Winterreise Vokalsolisten und das Ballett Zürich auf der Bühne vereint.
Sich mit Monteverdi zu beschäftigen, heisst noch einmal von vorne zu beginnen und dem Zauber des musiktheatralischen Anfangs nachzuspüren, der in dessen Arien, Tanzsätzen und Madrigalen erblüht. Wie etwa kann aus dem weltverlorenen Lamento della Ninfa, einem der berühmtesten Klagegesänge Monteverdis, Bewegung, Szene, Tanz erwachsen? Zu welchem choreografischen Ausdruck fordert die zitternd expressive Erregung von Il combattimento di Tancredi e Clorinda heraus, dem Kampf eines sich feindlich und liebend zugleich gegenüberstehenden Paares? Christian Spuck sucht in diesem Ballettabend nicht nach einer Geschichte, die Monteverdis Minidramen überwölbt, sondern schöpft Energie aus der Kraft des Fragmentarischen und der tänzerischer Abstraktion in einem vom Bühnenbildner Rufus Didwiszus gestalteten Raum, der Theater nach dem Ende von Theater noch einmal von vorne beginnen lässt.

Musikalische Leitung / Solo-Violine: Christoph Koncz
Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck
Bühnenbild: Rufus Didwiszus
Kostüme: Emma Ryott
Lichtgestaltung: Martin Gebhardt
Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer ca. 2 Std. 25 Min. inkl. Pause nach ca. 1 Std. 05 Min.
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

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Oper

Don Pasquale

Oper von Gaetano Donizetti

Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti

Gaetano Donizettis Don Pasquale behandelt ein klassisches Thema der Opera buffa: Ein Herr im fortgeschrittenen Alter will es noch einmal wissen im Leben und wirbt um eine junge Frau. Doch er macht die Rechnung ohne den Wirt. Die Braut, die ihm zugeführt wird, ist in Wirklichkeit Norina, die Geliebte seines Neffen. Don Pasquales Begeisterung kennt zunächst keine Grenzen, doch die Unterschrift, die er unter den Ehevertrag setzt, besiegelt bereits seinen Untergang: Nach der Eheschliessung entpuppt sich Norina als wahre Furie...
Donizetti beschwor in diesem Dramma buffo noch einmal den Geist der musikalischen Typenkomödie, gleichzeitig aber verlieh er den altbekannten Figuren der Commedia dell’arte individuelle Züge. Bei aller Rasanz, Komik und Leichtigkeit lassen besonders die melancholischen Töne in diesem Stück aufhorchen. Hier setzt auch der Regisseur Christof Loy in seiner Inszenierung an, indem er dem Lebensgefühl «der letzten Dinge» nachspürt: Einsamkeit und Melancholie umgibt sowohl die Titelfigur wie dessen introvertierter Neffe Ernesto, genauso aber auch Gaetano Donizetti selbst – Don Pasquale ist sein letztes komisches Werk, bevor seine Syphiliserkrankung vollends ausbrach und er seine letzten Jahre dahindämmernd in einem Sessel verbrachte. Die Wiederaufnahme vereint erneut die exquisite Premierenbesetzung. Als Don Pasquale alternieren zwei starke Charakterdarsteller: Johannes Martin Kränzle und Dimitris Tiliakos. Als quicklebendige Norina ist Julie Fuchs zu erleben und als Ernesto der junge Tenor Mingjie Lei, der die tenorale Entdeckung der Premierenserie war.

Musikalische Leitung: Sesto Quatrini
Inszenierung: Christof Loy
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Barbara Drosihn
Lichtgestaltung: Franck Evin
Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger
Dramaturgie: Kathrin Brunner

In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer 2 Std. 25 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 15 Min.

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Oper

Les Pêcheurs de perles

Oper in drei Akten von Georges Bizet (1838-1875)

Libretto von Michel Carré und Eugène Cormon

Diese Wiederaufnahme verschafft uns ein Wiedersehen mit dem weltweit gefeierten mexikanischen Tenor Javier Camarena. Seine an Mozart geschulte Belcantostimme ist wie geschaffen für die französische Eleganz und lyrische Empfindsamkeit, die die Partie des Nadir in Georges Bizets Perlenfischern erfordert. Kein Unbekannter in Zürich ist auch der Russe Alexey Markov, Ensemblemitglied am St. Petersburger Mariinsky Theater, der Nadirs Jugendfreund Zurga interpretiert. Als Leïla darf man sich auf die Sopranistin Ekaterina Bakanova freuen, die bereits als Antonia in Offenbachs Les Contes d’Hoffmann am Opernhaus Zürich aufhorchen liess.
Die Oper behandelt eine Dreiecksgeschichte, die sich im gefährlichen Milieu der Perlenfischerei abspielt. Nadir und Zurga liebten einst die gleiche Frau, verzichteten dann aber aufgrund ihrer Freundschaft auf sie. Jahre später treffen sie wieder aufeinander. Sie ahnen nicht, wer die verschleierte Frau ist, die als Priesterin die Fischer beschützt: Leïla, Nadirs niemals vergessene «Göttin» aus dem Tempel. Als sie seine Liebe erwidert und damit einen Eid bricht, schweben beide in tödlicher Gefahr... Die Oper aus der Feder des erst 24-jährigen Georges Bizet wurde vom Publikum enthusiastisch aufgenommen, während die Kritik sie zunächst ablehnte. Eine Ausnahme war Hector Berlioz, der befand, dass die Partitur Bizet «die grösste Ehre» mache. Tatsächlich gehört das Werk zu einem der schönsten Beispiele aus der Ära des Théâtre-Lyrique in Paris. Neben Hits wie der Romanze des Nadir oder dem Freundschaftsduett begeistern die mitreissenden Chöre der Fischer. Feinfühlig gestaltet Bizet die Seelennöte seiner Protagonisten.
Die erfolgreiche Inszenierung von Jens-Daniel Herzog verzichtet auf exotischen Südseezauber und fokussiert stattdessen auf eine Gesellschaftsordnung, die auf Unterdrückung basiert: Auf dem Unterdeck eines Schiffsdampfers schuften die Perlenfischer, während auf dem Kajütendeck die Herrschaften regieren.

Musikalische Leitung: Nicholas Carter
Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Bühnenbild: Mathis Neidhardt
Kostüme: Sybille Gädeke
Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Ronny Dietrich

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer 2 Std. 30 Min. inkl. Pause nach dem 2. Akt nach ca. 1 Std. 30 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

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Oper

Der Freischütz

Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber (1786-1826)

Libretto von Johann Friedrich Kind

Carl Maria von Webers Oper Der Freischütz ist ein musikalisches Herzstück der deutschen Romantik. Sie führt uns von der biedermeierlichen Förster- und Wald-Idylle einer bevorstehenden Hochzeit tief hinab in die sagenumwobene Wolfsschlucht, einen der berühmtesten Orte der Operngeschichte überhaupt, wo der wilde Eber rast und Freikugeln gegossen werden, die am Ende der Teufel lenkt. Webers kühn orchestrierte Wolfsschlucht-Musik hat im 19. Jahrhundert eine ganze Generation von Komponisten in ihren Bann geschlagen und bis heute nichts von ihrer grandios dämonischen Wirkung eingebüsst. Sie alleine macht den Freischütz zu einem unverzichtbaren Titel im Repertoire jedes Opernhauses.
Die Zürcher Inszenierung des deutschen Regisseurs Herbert Fritsch geniesst inzwischen Kultstatus, denn sie legt nicht nur die unheimlichen, sondern auch die burlesken Seiten des Werks offen. Mit seiner bunt artistischen, extrem körperlichen Theatersprache ist Fritsch ein mitreissend anderer Blick auf einen Opernklassiker gelungen. In den spektakulären, fantasievoll überzeichneten Kostümen von Victoria Behr lässt er die Freischütz-Gesellschaft um eine puppenstubenhafte Dorfkirche tanzen und schöpft alle Energien aus dem komödiantisch exaltierten Spiel von Chor und Sängersolist:innen mit einem ewig Unsinn treibenden Samiel mittendrin.
Unsere Wiederaufnahme bietet starke Charakterdarsteller:innen im deutschen Opernrepertoire auf. Die Amerikanerin Jacquelyn Wagner singt die anspruchsvolle Sopranpartie der Agathe. Der Berliner Bariton Markus Brück, der in Zürich vor allem in der Titelrolle von Verdis Macbeth einen grossen Erfolg feierte, steht in einer seiner Paraderollen, als Kaspar, auf der Bühne, und Benjamin Bruns war schon in unserer letzten Aufführungsserie ein grossartig hasenfüssiger wie stimmlich treffsicherer Max. Am Pult steht mit Axel Kober ein Dirigent, der sich aufs deutsch-romantische Repertoire und die c-Moll-Dämonie des Freischütz bestens versteht.

Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung und Bühnenbild: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Lichtgestaltung: Torsten König
Choreinstudierung: Janko Kastelic
Dramaturgie: Claus Spahn

In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
Dauer 2 Std. 50 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 35 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

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Tanz

«fussspuren XIX»

«fussspuren XIX» sind die jährlichen Sommervorstellungen und ein Höhepunkt des Schuljahres aller Schüler:innen der Tanz Akademie Zürich. Mit Dynamik und Leidenschaft präsentieren sie klassische und zeitgenössische Stücke im Opernhaus Zürich und im Theater Winterthur.

Erstmals zu sehen sein werden Ausschnitte aus den Balletten Napoli von August Bournonville und Valse Fantaisie von George Balanchine, sowie drei zeitgenössische Werke, neu kreiert für unsere Schule von international-renommierten Choreograf:innen. Präsentiert wird ausserdem Traces, ein Duett von der angehenden Direktorin des Ballett Zürich, Cathy Marston.

Ein Teil der Einnahmen aus dem Ticketverkauf geht zu Gunsten des Stipendienfonds der Tanz Akademie Zürich.

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Kinderprogramm

Mit Squillo ins Zauberland Oper

Führung für Kinder ab 7 Jahren in Begleitung von Erwachsenen

Ohrwurm Squillo hat sich vor mehr als hundert Jahren im Opernhaus eingenistet, kennt jeden Winkel und kann viele Geschichten erzählen. Er lädt Kinder und ihre Begleitpersonen auf eine faszinierende Klangreise durchs Opernhaus ein und lässt sie die Magie des Musiktheaters entdecken. Sie begegnen dabei dem Oboisten Bernhard Heinrichs, der die Teilnehmenden nicht nur mit Musik, sondern auch mit verblüffenden Tricks verzaubert.

Mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Squillo.

Dauer: 1.5 Stunden
Besammlung: Billettkasse
CHF 10

Die Tickets können an der Billettkasse bezogen werden: +41 (0)44 268 66 66

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Kindertheater

Musikgeschichten "Die chinesische Nachtigall"

mit Musik von Igor Strawinsky
Für Kinder ab 7 Jahren, in Begleitung von Erwachsenen

Der Kaiser von China muss aus einem Reiseführer erfahren, dass der Gesang der Nachtigall das Allerschönste sei, was es in seinen prächtigen Gärten zu erleben gibt. Sofort schickt er seine Diener los, damit sie ihm diese Nachtigall in seinen Palast bringen. Und fürwahr: Der Kaiser liebt den bezaubernden Gesang der Nachtigall über alles.

Eines Tages schenkt ihm der japanische Kaiser eine künstliche Nachtigall, die reich mit Juwelen verziert ist und unzählige Male hintereinander exakt die gleiche Melodie singen kann. Doch bereits nach einem Jahr geht der mechanische Vogel kaputt. Und die echte Nachtigall ist der Enge des Palastes entflohen...

Auf der Studiobühne werden aus Geschichten Szenen mit Musik. Unsere jungen Gäste lernen live gespielte Instrumente kennen, singen, tanzen und gestalten das Geschehen mit.

Dauer: 75 Min

Die Studiobühne im dritten Untergeschoss des Opernhauses ist nur über 52 Treppenstufen erreichbar und somit für RollstuhlfahrerInnen nicht zugänglich.

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Konzert

Nino Rota «Quintett»

9. Brunch-/ Lunchkonzert

Flöte: Pamela Stahel
Oboe: Philipp Mahrenholz
Viola: Karen Forster
Violoncello: Alexander Gropper
Harfe: Julie Palloc


Werke von Arnold Bax, Alberto Ginastera, Harald Genzmer und Nino Rota

In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Bernadette zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 268 64 64 oder www.bernadette.ch.

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Kinderprogramm

Ballette entdecken

Workshop für Kinder von 7 bis 12 Jahren

Als Einstimmung auf den Vorstellungsbesuch bieten wir Kindern Workshops zu drei verschiedenen Ballettabenden an. Die Kinder beschäftigen sich in spielerischer Form mit dem Werk und den Choreografien des jeweiligen Abends. Tänzerinnen und Tänzer des Junior Balletts werden den Kindern einen kleinen Ausschnitt der Choreografie beibringen und mit ihnen zusammen tanzen.

Nussknacker und Mausekönig 26 Nov 2022
On the move 5 Feb 2023
The Cellist 10 Jun 2023
Walkways 21 Okt 2023
Timekeepers 10 Feb 2024
The Cellist 23 Mär 2024

Dauer: 2.5 Stunden

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Liederabend

Sabine Devieilhe

Sopran: Sabine Devieilhe
Klavier: Mathieu Pordoy


Alban Berg:
aus: Jugendlieder Bd. 1
Schliesse mir die Augen beide (1907)
Spielleute
Vielgeliebte schöne Frau
Sehnsucht II
Menuett F-Dur für Klavier solo
Schliesse mir die Augen beide (1975), aus: Ferne Lieder
Die Nachtigall, aus: Sieben Frühe Lieder
Wolfgang Amadeus Mozart:
Komm liebe Zither, KV 351
Das Veilchen, KV 479
Hugo Wolf:
Albumblatt für Klavier solo
Wie glänzt der helle Mond, aus: Sechs Gedichte von Keller, Alte Weisen
aus: Italienisches Liederbuch
Auch kleine Dinge können uns entzücken
Mir ward gesagt du reisest in die Ferne
Mein Liebster ist so klein
Wenn du mein Liebster steigst zum Himmel
Wolfgang Amadeus Mozart:
Menuett KV 1d für Klavier solo
Abendempfindung an Laura, KV 523
Solfeggio, KV 393
Richard Strauss:
Meinem Kinde, op. 37/3
Waldseligkeit, op. 49/1
Winterweihe, op. 48/4
Träumerei für Klavier solo
Ihre Augen, op. 77/1
Amor, op. 68/5

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Konzert

The Royal Consort

10. Brunch-/ Lunchkonzert

Violine Daniel Kagerer
Violine Yuko Arakaki
Viola da Gamba Christof Mohr
Bassgambe Dieter Lange
Theorbe Reymond Huguenin Dumittan


Werke von William Lawes, Matthew Locke and Charles Coleman

In unserer Serie der Brunch- und Lunchkonzerte präsentieren Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich in verschiedenen Ensembleformationen Werk-Trouvaillen, Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements und Hörabenteuer der speziellen Art. Die Kammerkonzerte im prächtigen Spiegelsaal des Opernhauses finden in einer locker-intimen Atmosphäre statt. Anschliessend freuen wir uns, Sie im Restaurant Bernadette zum Brunch oder Lunch à la carte zu begrüssen. Reservieren Sie Ihren Tisch mit grossartiger Aussicht auf den glitzernden Zürichsee und auf den belebten Sechseläutenplatz unter +41 44 268 64 64 oder www.bernadette.ch.

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Konzert

Brahms Dvořák

4. La Scintilla Konzert

Musikalische Leitung: Riccardo Minasi
Orchestra La Scintilla


Johannes Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
Antonín Dvořák: Serenade d-Moll op. 44

Openair-Konzerte waren schon im 18. Jahrhundert beliebt: in Parks, Gartenanlagen oder unterm Fenster konnte man abends zuweilen Serenaden hören: kunstvolle, aber unterhaltende Musiken für kleine Besetzungen, etwa von Mozart oder Haydn. Johannes Brahms lernte Mozarts Serenaden im 19. Jahrhundert wohl eher im Konzertsaal kennen und liess sich davon zu eigenen Werken inspirieren: Die Serenade Nr. 1 des angehenden Sinfonikers ist in ihrer finalen Fassung ein gross besetztes Werk geworden. Riccardo Minasi und das Orchestra La Scintilla präsentieren in diesem Konzert aber Brahms' Originalversion für 9 Instrumente, die – wie auch die Bläserserenade von Antonín Dvořák – stark an die ursprüngliche Form der Serenade im 18. Jahrhundert erinnert.

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Konzert

Berg Brahms

6. Philharmonisches Konzert

Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Violine: Christian Tetzlaff
Philharmonia Zürich


Alban Berg: Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels»
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Im 6. Philharmonischen Konzert dieser Saison hätte der deutsche Pianist Lars Vogt das Klavierkonzert von Robert Schumann spielen sollen. Im September 2022 ist der Pianist im Alter von nur 51 Jahren gestorben. Lars Vogt war nicht nur ein aussergewöhnlicher Pianist, sondern auch ein charismatischer Mensch. Der Geiger Christian Tetzlaff, der zu Lars Vogts besten Freunden zählte, wird im Philharmonischen Konzert an seiner Stelle auftreten. Er spielt das Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels» von Alban Berg.



Das Violinkonzert von Alban Berg gehört zu den populärsten Werken der sogenannten Zweiten Wiener Schule. Trotz seiner zwölftönigen Anlage steht es stark in einer romantischen Tradition und erinnert mit Anleihen bei Bach und einem Kärntner Volkslied oft an die Musiksprache Gustav Mahlers. Entstanden ist das Konzert 1935 als Requiem für Manon Gropius, die Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius, die damals im Alter von nur 18 Jahren an Kinderlähmung starb. Berg widmete die Komposition «Dem Andenken eines Engels».

Als «so melancholisch», dass die Partitur «mit Trauerrand» erscheinen müsse, kündigte Johannes Brahms seine 2. Sinfonie an, die allerdings in D-Dur steht und im Sommer 1877 entstanden ist; vielen gilt sie als die idyllischste und heiterste seiner Sinfonien. Melancholisch ist das «liebliche Ungeheuer», wie Brahms seine 2. Sinfonie auch bezeichnete, trotzdem: etwa im grüblerischen zweiten Satz, der erstaunliche Vorgriffe auf die Krise der Tonalität enthält und als wegbereitend für die Musik Mahlers und Bergs gelten kann.

Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn

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Gala

Galakonzert Internationales Opernstudio

Dirigent: Adrian Kelly
Zürcher Kammerorchester


Der hochtalentierte Sängernachwuchs präsentiert sich in diesem Abschlusskonzert mit einem bunten Arien- und Duett-Programm mit dem Zürcher Kammerorchester unter der Leitung von Adrian Kelly.

Dauer 2 Std. 15 Min. inkl. Pause

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Kurs

open space stimme

Dieses Angebot richtet sich an alle, die schon immer einmal mit Spass und ohne Leistungsdruck die eigene Stimme entdecken, die schauspielerischen Fähigkeiten erproben und sich auf neue Pfade begeben wollten. Wir experimentieren mit der Stimme und machen lustvolle Seitensprünge in verschiedene Musikepochen und Genres. Schauspielerisch improvisieren wir, entwickeln kleine Szenen und beleuchten die Komik und Tragik menschlicher Beziehungen. Wir besuchen Proben am Opernhaus oder gehen gemeinsam in eine Vorstellung.

dienstags, 19.00 - 21.00 Uhr

Eintritt frei

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich

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Kurs

open space tanz

Tanz-Workshop

open space tanz bietet einen Rahmen für alle, die sich mit Tanz, jenseits von Technik und Schritte üben, beschäftigen wollen. Dieser wöchentliche Workshop richtet sich an Menschen, die mit Tanz und Bewegung experimentieren, improvisieren und kreieren möchten. Wir beschäftigen uns mit zeitgenössischen Tanz- und Körperkonzepten, choreografischen Arbeitsweisen und Ausdrucksformen und stellen damit auch Bezüge zu aktuellen Produktionen des Balletts Zürich her.

open space tanz ist offen für Teilnehmende ab 16 Jahren. Einstieg ist jederzeit möglich.
Vorkenntnisse in Ballett oder Tanz sind nicht erforderlich.
Eintritt frei

Mittwoch 19.00 bis 21.00 Uhr
Ballettsaal A
(Von der Billettkasse aus Treppe Richtung Studiobühne nehmen.)

Bequeme Kleidung tragen.
Garderoben und Duschen sind nicht vorhanden.

Leitung: Bettina Holzhausen
Kontakt und Informationen: musiktheaterpaedagogik@opernhaus.ch

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Workshop-Reihe Monteverdi

für alle ab 16 Jahren

Mit Claudio Monteverdi, dem bedeutendsten italienischen Komponisten des frühen 17. Jahrhunderts, wird die Musik theatralisch. Liebende und Einsame, Eifersüchtige und Zornige betreten die Bühne, klagen ihr Leid und kehren im Gesang ihr Innerstes nach aussen. Melancholie ist also ein grosses Thema im Schaffen von Monteverdi und auch Christian Spuck nähert sich in seinem Ballett Monteverdi dem Wesen der Melancholie, indem er abstrakten Tanz mit Monteverdis Musik verbindet und in theatrale Bilder übersetzt.
In dieser Workshop-Reihe werden wir uns mit der Musik Claudio Monteverdis befassen und natürlich auch Christian Spucks choreografisch-szenische Interpretation genauer unter die Lupe nehmen. Im Austausch mit Tänzer:innen, Sänger:innen und Musiker:innen werden wir mehr über die Entstehung des Ballettabends erfahren und selbstverständlich gehört auch der gemeinsame Besuch des Ballettabends Monteverdi zum Programm der Reihe.

Reihe inkl. Vorstellungsbesuch: CHF 40 (für Teilnehmende bis 30 Jahre)
Reihe ohne Vorstellungsbesuch: CHF 20 (für Teilnehmende über 30 Jahre)

Anmeldungen per E-Mail an musiktheaterpaedagogik@opernhaus.ch

Di 23.5.2023, 19.00-21.00
Di 30.5.2023, 19.00-21.00
Di 6.6.2023, 19.00-21.00
Fr 9.6.2023, 19.00-21.00
Mo 12.6.2023, 19.00-21.00

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Leitung: Bettina Holzhausen und Anna Gitschthaler

Die Workshop-Reihen 16+ geben interessierten ab 16 Jahren Einblicke in künstlerische Prozesse und beschäftigen sich vertieft mit Thematik und Umsetzung eines Balletts oder einer Oper. Elemente der Inszenierung und künstlerische Ausdrucksweisen werden erfahrbar gemacht, indem die Teilnehmenden selbst spielen, tanzen und singen. In Probenbesuchen und im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Inszenierungsteams werden Entstehung und Hintergründe von Opern- und Ballettproduktionen reflektiert. Alle Angebote werden von Profis des Opernhauses angeleitet.

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© Andrin Fretz
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Opernhaus Zürich

Die Geschichte des Opernhauses Zürich geht zurück auf das 1834 mit Mozarts «Zauberflöte» eröffnete «Actien-Theater». Es war das erste stehende Theater der Stadt und wurde von theaterbegeisterten Bürgern in Form einer Aktiengesellschaft gegründet. Die Aktiengesellschaft - heute Opernhaus Zürich AG - ist nach wie vor Trägerin der Institution.
Das alte «Actien-Theater» brannte 1890 ab und wurde durch einen von Fellner und Helmer entworfenen Neubau ersetzt. Auch das neue Theater, wurde fast vollständig privat finanziert. Es wurde 1891 mit Wagners «Lohengrin» unter dem Namen «Stadttheater» eingeweiht. Seit 1921 gehen Musiktheater und Schauspiel in Zürich getrennte Wege. Seit 1964 heisst das alte «Stadttheater» Opernhaus.

Das heute ca. 1100 Zuschauer fassende Theater wurde von 1982 bis 1984 umfassend saniert und bekam einen Erweiterungsbau am Uto-Quai, in dem auch die Studiobühne als zweite Spielstätte untergebracht ist.

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Bewertungen & Berichte Opernhaus Zürich

Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Aufführungen / Oper Oper Köln Köln, Rheinparkweg 1
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Aufführungen / Theater Volkstheater München München, Tumblingerstraße 29
Aufführungen / Theater Vorarlberger Landestheater Bregenz, Seestr. 2
Aufführungen / Theater Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Ludwigshafen, Berliner Str. 30
Aufführungen / Theater Theater Erfurt Erfurt, Theaterplatz 1
Aufführungen / Oper Staatsoper Hannover Hannover, Opernplatz 1
Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Oper Staatsoper Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Aufführungen / Theater 1001 Märchen und Geschichten
Aufführungen / Kabarett Kabarett academixer Leipzig
Aufführungen / Theater Volkstheater Rostock
Aufführungen / Ballett Hamburg Ballett John Neumeier
Aufführungen / Kabarett Die Wühlmäuse Berlin
Aufführungen / Oper Opernhaus Chemnitz
Aufführungen / Theater Staatstheater Nürnberg
Aufführungen / Theater Die Helmut Förnbacher Theater Company Basel
Aufführungen / Puppentheater Salzburger Marionettentheater
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 20.7. bis 31.8.2023
Bildung / Festival ImpulsTanz Wien Workshops 6.7. bis 6.8.2023
Ereignisse / Festspiele Wiener Festwochen 12.5. bis 21.6.2023
Ereignisse / Festival Lucerne Festival im KKL Luzern
Ereignisse / Festspiele Händel-Festspiele Halle 26.5. bis 11.6.2023
Ereignisse / Festival Mülheimer Theatertage 13.5. bis 3.6.2023
Ereignisse / Festival Young Euro Classic Berlin 4. bis 27.8.2023
Ereignisse / Festspiele Domstufen-Festspiele Erfurt 7.7. bis 30.7.2023
Konzerte / Konzert Dresdner Philharmonie Dresden, Schloßstr. 2
Ereignisse / Tanz Dresden Frankfurt Dance Company Dresden / Frankfurt
Ereignisse / Festival MDR Musiksommer 17.6. bis 26.8.2023
Ereignisse / Festspiele Tiroler Festspiele Erl im Festspielhaus Erl
Ausstellungen / Museum Mudam Luxembourg Luxembourg, 3, Park Dräi Eechelen
Ausstellungen / Museum GRASSI Museum für Völkerkunde Leipzig Leipzig, Johannisplatz 5-11
Ereignisse / Festival ImpulsTanz Wien 6.7. bis 6.8.2023
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Wuppertal, Kurt-Drees-Straße 4
Konzerte / Musik Hochschule Luzern
Bereich Musik
Luzern-Kriens, Arsenalstrasse 28a
Konzerte / Konzert Festival Strings Lucerne Luzern, Dreilindenstr. 89
Familie+Kinder / Festival Brüder Grimm Festival Kassel 3.8. bis 3.9.2023
Ereignisse / Festival Opernfestival Gut Immling, Halfing 10.6. bis 13.8.2023
Familie+Kinder / Kindertheater Münchner Theater für Kinder
Bildung / Werkstatt/Workshop WERKSTATTHAUS Stuttgart
Aufführungen / Theater Theater Itzehoe

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