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Klosterkonzerte Maulbronn

18.5. bis 29.9.2024

Seit 1968 erfüllen die Klosterkonzerte Maulbronn das ehemalige Zisterzienserkloster mit Musik. Gegründet vom damaligen Musiklehrer des Evangelischen Seminars, zählt die Konzertreihe heute zu den bedeutenden Musikfestivals in Baden-Württemberg. Zwischen Mai und September locken dabei jährlich Künstlerinnen und Künstler von internationalem Renommee zum Musikgenuss ins UNESCO-Weltkulturerbe. Ein fester Bestandteil des Festivals sind seit 1983 die Konzerte des Maulbronner Kammerchors. Neben großen oratorischen Konzerten füllen auch hochkarätig besetzte Kammermusikformate wie die Kammermusikwoche des Pianisten und Artist in Residence Bernd Glemser regelmäßig die spirituelle Atmosphäre der Klosterklausur. Die einzigartige Akustik von Klosterkirche, Laienrefektorium und Kreuzganggarten bietet die richtige Atmosphäre für Musik aller Epochen und Stilrichtungen.

Kontakt

Klosterkonzerte Maulbronn
Evangelisches Seminar Maulbronn
Klosterhof 17
D-75433 Maulbronn

Telefon: +49 (0) 70 43 / 9 55 09-50
Fax: +49 (0) 70 43 / 9 55 09-54
E-Mail: info@klosterkonzerte.de

 

Kartentelefon: +49 (0)70 43-1 03 11
Bewertungschronik

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Kinderkonzert

Unterwegs nach Umbidu

Schulkonzert

Die Schurken:
Stefan Dünser, Trompete
Martin Schelling, Klarinette
Martin Deuring, Kontrabass
Goran Kovacevic, Akkordeon
Sara Ostertag, Regie


Ein musiktheatralisches Konzert
mit Musik von Henry Purcell, Johann Sebastian Bach, Manuel de Falla, Eric Satie, György Ligeti und anderen

An einem kalten, ungemütlichen Abend begegnen sich ein paar kauzige Gestalten unter einer Brücke. Sie sind keine Freunde großer Worte, und keiner von ihnen weiß so recht, wohin er eigentlich unterwegs ist. Aber irgendwie spüren die vier Eigenbrötler, dass sie miteinander etwas erreichen können. Sehr bald kommen sie darauf, dass sie bei Weitem nicht nur die Melancholie verbindet: Der eine hat eine Trompete dabei, der nächste ein Akkordeon, der dritte eine Klarinette und der vierte einen ausgewachsenen Kontrabass.

Durch die Musik lernen sie sich von ihrer charmanten, witzigen Seite kennen und entwickeln einen Plan: Gemeinsam gehen sie auf die Suche nach dem Ort, an dem angeblich jeder glücklich ist – Umbidu. Mit ausgeflippten Improvisationen, zarten Geräuschen, wilden Klängen und einer faszinierenden Fantasie-Sprache erzählen sie von ihren Erlebnissen auf dem Weg nach Umbidu.

Wie die vier Charaktere in dem musikalischen Theaterstück, sind die Schurken vier virtuose Solisten, die am liebsten zusammen musizieren. Einzigartig ist, dass hier ein Spitzenensemble die Musikvermittlung zu seinem Schwerpunkt erklärt hat. Über 100.000 Kinder haben sie in den letzten Jahren unter anderem im Wiener Musikverein, in der Elbphilharmonie Hamburg, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder den Bregenzer Festspielen mit großem Erfolg erreicht. Für Unterwegs nach Umbidu wurde das österreichische Ensemble mit dem Junge-Ohren-Preis 2015 ausgezeichnet.

circa 50 Minuten, keine Pause

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Konzert

Balthasar-Neumann-Orchester & -Akademie

Eröffnungskonzert

Balthasar-Neumann-Orchester & Balthasar-Neumann-Akademie
Andrea Rognoni & Moritz Görg, Leitung


Georg Philipp Telemann:
Fanfare und Pastorelle, aus: TWV 55:e8
Fanfare und Vivace, aus: TWV 54:D3
Pasticcio aus TWV 53:D5, TWV 55:D18, TWV 51:D7, TWV 55:D18

Johann Sebastian Bach:
Sinfonia aus »Am Abend aber desselbigen Sabbats«, BWV 42
Suite Nr. 3 D-Dur, BWV 1068

Mit Pauken und Trompeten eröffnen wir die Saison 2024. Zu diesem festlichen Anlass haben die Klosterkonzerte eines der international renommiertesten Originalklangorchester eingeladen: Das Hamburger Balthasar-Neumann-Orchester hat sich seit seiner Gründung 1995 durch den Dirigenten Thomas Hengelbrock mit spannenden und immer wieder neuen Sichtweisen auf die Musik unterschiedlicher Epochen einen Namen gemacht.

In Maulbronn sind die Hamburger Musikerinnen und Musiker gemeinsam mit ihrem Nachwuchs der Balthasar-Neumann-Akademie zu Gast, um gemeinsam Musik von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach aufzuführen. Auf dem Programm stehen besonders festliche Werke der beiden deutschen Barockkomponisten. Bach und Telemann ergriffen in ihrer Karriere immer wieder die Gelegenheit für prunkvolle Orchestermusik beim Schopf und zeigten ihrem Publikum zu verschiedenen Anlässen ihre ganz eigene Meisterschaft.

So ist das Konzert nicht nur ein gelungener Auftakt zur Konzertreihe im Weltkulturerbe, sondern auch eine Einladung in die virtuosen Komponierstuben Bachs und Telemanns.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Aurel Dawidiuk

Vision in Flames

Aurel Dawidiuk, Orgel

Charles Tournemire: Improvisation über das »Te deum«
Anton Bruckner: Vorspiel und Fuge c-Moll, WAB 131
Johann Sebastian Bach: »Komm, Gott, Schöpfer, heiliger Geist«, BWV 667
Fantasia und Fuge in g, BWV 542
César Franck: Choral Nr. 3 a-Moll
Robert Schumann: aus: Sechs Fugen über den Namen B-A-C-H, op. 60
Maurice Duruflé: Choralvariation über das Thema »Veni Creator«, op.4
Akira Nishimura: Vision in Flames

Aurel Dawidiuk ist ein absoluter Überflieger der jungen Musikszene. Hinter seinem Namen findet man in den Programmheften internationaler Konzertveranstalter gleich drei verschiedene Bezeichnungen: Dirigent, Pianist und Organist! In Maulbronn ist er als Letzterer zu erleben. 2022 erhielt er den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, der damit zum ersten Mal seit 21 Jahren wieder an einen Organisten verliehen wurde. Inzwischen säumen weitere Auszeichnungen in anderen Disziplinen den steil nach oben strebenden Weg des jungen Künstlers.

In der Klosterkirche präsentiert Aurel Dawidiuk die atemberaubende Bandbreite seines Orgel-Repertoires: Mit Werken voller Wucht und Schwere, religiöser Erhabenheit, klarer Eleganz und virtuoser Fingerfertigkeit spielt sich der 23-Jährige an der Maulbronner Grenzing-Orgel quer durch verschiedene Epochen und Orgelschulen. Mit welchem Interpretationsansatz er sich an Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Anton Bruckner, César Franck, Charles Tournemire und Maurice Duruflé macht, darauf lässt der letzte Programmpunkt aus der Feder des 2023 verstorbenen japanischen Komponisten Akira Nishimura schließen: ›Vision in Flames!‹

circa 70 Minuten, keine Pause

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Konzert

Calefax

Menu de Saison

Calefax:
Oliver Boekhoorn, Oboe
Bart de Kater, Klarinette
Raaf Hekkema, Saxofon
Jelte Althuis, Bassklarinette
Alban Wesly, Fagott


Werke von Johann Sebastian Bach, César Franck, Antonín Dvořák, Claude Debussy, George Gershwin und anderen

Das Holzbläserquintett gehört seit über 100 Jahren zu den Standardformationen des klassischen Musikbetriebs. Dass man daran aber durchaus mit Erfolg rütteln darf, beweist Calefax. Die fünf Niederländer haben die gebräuchliche Besetzung ein wenig verändert. Statt Flöte und Horn übernehmen Saxofon und Bassklarinette bedeutende Rollen in ihrem Quintett, sodass eine besondere Verwandtschaft die fünf Instrumente miteinander verbindet: Oboe, Klarinette, Saxofon, Bassklarinette und Fagott erzeugen ihren Klang allesamt durch das Anblasen eines Rohrblatts, im Englischen »reed« genannt. Die Fünf können sich mit Fug und Recht als »erstes Reed-Quintett der Welt« bezeichnen. Oder wie die New York Times schreibt: »Calefax – Fünf extrem talentierte Herren aus den Niederlanden, die das Reed-Quintett zur beinahe besten Kammermusikformation der Welt machen.«

In der hervorragenden Akustik des Laienrefektoriums verschmelzen die Klangfarben ihrer Rohrblatt-Instrumente zu einer exquisiten Melange, mit der sie ihren Zuhörern ein ganz besonderes musikalisches »Menu de Saison« servieren. Nach diversen musikalischen Gaumenfreuden mit barocken Noten, einem Abstecher in französische Weinkeller, Schenken und hochalpine Gefilde dreht sich der musikalische Globus nach Amerika. Zum Hauptgang reicht Calefax Auszüge aus Antonín Dvořáks ›Amerikanischem Streichquartett op. 97‹ und kehrt zum Nachtisch mit Gershwin als Amerikaner nach Paris zurück. Lassen Sie es sich schmecken!

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

lautten compagney

Am runden Tisch

lautten compagney:
Hanna Herfurtner, Sopran
Max Rößeler, Bariton
Catharine Aglibut, Violine
Friederike Otto, Zink
Ulrike Becker, Viola da Gamba
Annette Rheinfurth, Violone
Hans-Werner Apel, Chitarrone
Wolfgang Katschner, Laute
Peter Kuhnsch, Percussion


Werke von Girolamo Frescobaldi, Heinrich Schütz, Samuel Scheidt, Claudio Monteverdi, Jean-Baptiste Lully, Heinrich Ignaz Franz Bieber und anderen

Von den Rittern des legendären König Artus, über die Mitglieder am Zentralen Runden Tisch in der Endphase der DDR, bis zu aktuellen Verhandlungsrunden in Politik und Gesellschaft: sich auf Augenhöhe auszutauschen, war und ist die Absicht an tatsächlichen und im übertragenen Sinne runden Möbelstücken. Die lautten compagney Berlin, eines der renommiertesten und kreativsten deutschen Barockensembles, stellt ihren runden Tisch im Laienrefektorium auf und lässt daran eine im 17. Jahrhundert gebräuchliche Musizierpraxis wiederaufleben: Ein sogenanntes »Broken Consort« in der typischen Mischung aus Sängerinnen und Sängern sowie unterschiedlichen Instrumenten nimmt um den Tisch Platz, um gleichberechtigt miteinander zu musizieren.

Gemeinsam lassen sie Musik aus der Zeit des Westfälischen Friedens 1648, unter anderem von Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi, erklingen. Die Musizierenden werden gleichzeitig zu historischen Figuren und zitieren Texte des 17. Jahrhunderts von Philosophen, Künstlern, Gelehrten, Dichtern und Beteiligten an den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück. Die Zuhörenden sitzen auf drei Seiten um die Bühne und die Musizierenden herum und erhalten so je nach Sitzplatz ihren ganz individuellen Blick auf das Geschehen.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

Das Konzert bildet den Abschluss des Welterbetages im Kloster Maulbronn.

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© Benjamin Hartmann
Kammerkonzert

Maulbronner Kammerchor - Wanderkonzert I

Maulbronner Kammerchor
Jürgen Budday, Leitung


Strecke ca. 16 Kilometer
Kreuzganggarten (Start) – Johanneskirche und Festhalle Zaisersweiher (Mittagessen) – Heilig-Kreuz-Kirche Diefenbach – Schülenswaldhof (Kaffee und Kuchen) – Klosterkirche (Ende)

Die Wanderkonzerte mit dem Maulbronner Kammerchor bieten neben dem Genuss von Chormusik und dem Erleben der malerischen Kulturlandschaft des Naturparks Stromberg-Heuchelberg rund um Maulbronn auch die Gelegenheit des persönlichen Austauschs zwischen Ausführenden und Publikum.

Der musikalische Auftakt findet jeweils im Kreuzganggarten des Klosters statt, bevor es auf unterschiedlichen Routen rund um Maulbronn geht. Auf der Wegstrecke gibt es neben Kurzkonzerten in verschiedenen Kirchen und Höfen auch immer wieder Gelegenheit zur Rast mit Getränken, Mittagsverpflegung sowie Kaffee und Kuchen, bevor die letzte Etappe die Wandergruppe zum musikalischen Abschluss in die Klosterkirche führt.

Der Maulbronner Kammerchor singt in diesem Jahr unter der Leitung seines Gründers und Ehrendirigenten Jürgen Budday.

Änderungen in der Streckenführung vorbehalten. Bitte achten Sie auf gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Die Klosterkonzerte stellen keinen Shuttleservice zu den Konzert- und Ausflugszielen zur Verfügung.

Getränke, ein einfaches Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen sind im Preis enthalten.
Die angegebenen Preise gelten jeweils für ein Wanderkonzert. Karten nur im Vorverkauf

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Kammerkonzert

Maulbronner Kammerchor - Wanderkonzert II

Maulbronner Kammerchor
Jürgen Budday, Leitung


Strecke ca. 12 Kilometer
Kreuzganggarten (Start) – Johanneskirche und Festhalle Zaisersweiher (Mittagessen) – Schafhof (Kaffee und Kuchen) – Klosterkirche (Ende)

Die Wanderkonzerte mit dem Maulbronner Kammerchor bieten neben dem Genuss von Chormusik und dem Erleben der malerischen Kulturlandschaft des Naturparks Stromberg-Heuchelberg rund um Maulbronn auch die Gelegenheit des persönlichen Austauschs zwischen Ausführenden und Publikum.

Der musikalische Auftakt findet jeweils im Kreuzganggarten des Klosters statt, bevor es auf unterschiedlichen Routen rund um Maulbronn geht. Auf der Wegstrecke gibt es neben Kurzkonzerten in verschiedenen Kirchen und Höfen auch immer wieder Gelegenheit zur Rast mit Getränken, Mittagsverpflegung sowie Kaffee und Kuchen, bevor die letzte Etappe die Wandergruppe zum musikalischen Abschluss in die Klosterkirche führt.

Der Maulbronner Kammerchor singt in diesem Jahr unter der Leitung seines Gründers und Ehrendirigenten Jürgen Budday.

Änderungen in der Streckenführung vorbehalten. Bitte achten Sie auf gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Die Klosterkonzerte stellen keinen Shuttleservice zu den Konzert- und Ausflugszielen zur Verfügung.

Getränke, ein einfaches Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen sind im Preis enthalten.
Die angegebenen Preise gelten jeweils für ein Wanderkonzert. Karten nur im Vorverkauf

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Konzert

Peter Holder

A Celebration of British Music

Peter Holder, Orgel

William H. Harris: Flourish for an Occasion, Fancy
William Byrd: My Layde Nevells Booke of Virginal Music: Sellingers rownde
Hubert Parry: Choralevorspiel über »Eventide«
Judith Weir: Tree of Peace
William Walton: Crown Imperial
Georg Friedrich Händel: Ouvertüre aus: Occasional Oratorio, HWV 62
Henry Purcell: Voluntary on the Old Hundredth
Edward Elgar: Sospiri
Louis Vierne: Carillon de Westminster

Mit Peter Holder ist der Organist des britischen Königshauses zu Gast an der Grenzing-Orgel der Klosterkirche. Seit 2017 versieht er die Orgeldienste in Westminster Abbey und war in dieser Funktion sowohl bei der Beerdigungsmesse für Königin Elisabeth II., als auch bei den Krönungsfeierlichkeiten für König Charles III. zu hören. Als Solist konzertiert er darüber hinaus in Kirchen und Konzertsälen weltweit.

Nach Maulbronn bringt Peter Holder ein rein britisches Programm mit, in dem die Verknüpfungen zur britischen Monarchie und seinem täglichen Arbeitsplatz immer wieder hörbar sind. So erklingen unter anderem Werke wie das bei der Königskrönung 2023 gespielte ›Flourish for an Occasion‹ von William Harris, William Waltons für die Krönung von George VI. komponiertes ›Crown Imperial‹, Louis Viernes ›Carillon de Westminster‹ oder die eigene Bearbeitung von Edward Elgars ›Sospiri‹, mit der Peter Holder die Trauerfeier für Elisabeth II. musikalisch gestaltet hat.

circa 70 Minuten, keine Pause

Videoübertragung auf eine Leinwand im Altarraum

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© Marco Borggreve
Konzert

Baiba Skride & Lauma Skride

Violine & Klavier

Baiba Skride, Violine
Lauma Skride, Klavier


Ludwig van Beethoven: Violinsonate Nr. 8 G-Dur, op. 30/3
Maurice Ravel: Sonate für Violine und Klavier
Sergei Prokofjew: Violinsonate Nr. 1 f-Moll, op. 80

Ludwig van Beethovens Violinsonaten standen lange im Schatten seiner großen Klaviersonaten und seines wegweisenden Kammermusik-Schaffens. Bis heute stellen sie ihre Interpreten vor große Herausforderungen, denn sie erfordern nicht nur eine überaus hohe Virtuosität, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Partitur. Beethoven selbst bezeichnete die Kompositionen seines Opus 30 als Sonaten »für Pianoforte mit Begleitung einer Violine«.

Über die ›Violinsonate Nr. 8, op. 30/3‹ schrieb der amerikanisch-ungarische Geiger Joseph Szigeti einmal: »Mit ihr betreten wir eine Sphäre von gewissermaßen konfliktloser Vollkommenheit.« Dass sich Violine und Klavier in der Sonate durchaus ebenbürtig sind, kommt Baiba und Lauma Skride entgegen. Die beiden Schwestern, die in ihren Disziplinen jeweils zur Spitze zählen, musizieren schon seit ihrer Kindheit in Riga gemeinsam und verfügen über eine ganz besonders innige Verbindung, um die sie viele Kammermusikformationen beneiden.

Der Heiterkeit dieses Beethoven-Werks stellen die beiden Schwestern Sergei Prokofjews ›1. Violinsonate op. 80‹ gegenüber. Begonnen 1938 und vollendet 1943 ist das Werk geprägt von einem hochexpressiven Ausdruck. David Oistrach, dem die Komposition gewidmet ist und der sie 1946 zur Uraufführung brachte, bekannte: »Noch nie habe ich an einem Werk so begeistert gearbeitet.«

circa 100 Minuten inklusive Pause

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© Anna Tena
Konzert

Duo Anemos

Zeitreise

Anže Rupnik, Saxofon
Marko Trivunović, Akkordeon


Domenico Scarlatti: Ausgewählte Klaviersonaten
Sergei Rachmaninow: Vocalise op. 34, Nr. 14
Béla Bartók: aus: Bagatellen op. 6
Carl Philipp Emanuel Bach: Sonate g-Moll H. 542.5
José María Sánchez Verdú: Dhamar für Altsaxophon und Akkordeon
Manuel de Falla: Canciones Populares Españolas

Saxofon und Akkordeon – eine ungewöhnliche Kombination zweier Instrumente, die eine unerschöpfliche Palette an Klangfarben bieten. Hervorgegangen ist das Duo Anemos aus dem Deutschen Musikwettbewerb 2022, bei dem beide Musiker als Stipendiaten in die Konzertförderung Kammermusik aufgenommen wurden. Der slowenische Saxofonist Anže Rupnik ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe und spielt auch im Xenon Saxophone Quartet sowie im Ensemble 87. Der in Serbien geborene Akkordeonist Marko Trivunović wurde beim Deutschen Musikwettbewerb auch als Solist ausgezeichnet und konzertierte unter anderem mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und den Wiener Symphonikern.

In dem breitgefächerten, mitreißenden Programm, das eine musikalische Zeitreise durch die Epochen darstellt, spannt das Duo Anemos einen Bogen über 300 Jahre Musikgeschichte. Von Scarlatti und C.P.E. Bach bis Bartók und Sánchez-Verdú darf sich das Publikum in diese ungewöhnliche Klangwelt entführen lassen, die die beiden Musiker eröffnen.

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© Conrad Schmitz
Kammerkonzert

Maulbronner Kammerchor - WurzelWerk

Maulbronner Kammerchor
Benjamin Hartmann, Leitung


Werke von Maurice Duruflé, Charles Villiers Stanford, Anton Bruckner, Hanna Hawrylez, György Ligeti, Cheryl Frances-Hoad und anderen

Inspiriert durch die Frage nach der Wurzel der geistlichen Musik, findet der Maulbronner Kammerchor die Antwort im gregorianischen Choral. Wie sonst nur wenige andere Orte, eignet sich das Kloster Maulbronn besonders gut, die Spuren dieses musikalischen Fundaments zu verfolgen. Schließlich wurde die Gregorianik im ehemaligen Zisterzienserkloster über Jahrhunderte gepflegt. Wie sehr diese besondere Form des Kirchengesangs auch später noch Komponisten inspiriert hat, wird im diesjährigen A-cappella-Programm des Chors der Klosterkonzerte hörbar.

Maurice Duruflés ›Quatre Motets sur des thèmes grégoriens‹ etwa ist eine wunderbare Sammlung von vier Motetten, die auf gregorianischen Themen basieren. Duruflé verleiht den alten Melodien eine zeitgenössische Note und schafft so eine faszinierende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Dazu gesellen sich zwei Jubilare des Jahres 2024, nämlich Anton Bruckner, der seinen 200. Geburtstag feiert, und Charles Villiers Stanford, dessen 100. Todestag begangen wird. Von beiden werden aus ihrem beeindruckenden Œuvre Motetten erklingen, die gregorianische Themen aufnehmen, auf Psalmtexten basieren oder die antiphonale Gesangstradition aufgreifen.

Gemeinsam mit Werken von unter anderem Sergei Rachmaninow, Edward Elgar, Hanna Hawrylez, György Ligeti, Cheryl Frances-Hoad und Arvo Pärt rundet die Spiritual-Bearbeitung ›My Soul‘s Been Anchored in the Lord‹ von Moses Hogan das Programm ab.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Café del Mundo

Sommerabend

Café del Mundo
Jan Pascal & Alexander Kilian, Flamenco-Gitarre


Musik von Manuel de Falla, Astor Piazzolla, Chick Corea, Jan Pascal und Alexander Kilian

Zehntausend Konzertbesucher jährlich, Standing Ovations, Millionen Aufrufe auf Instagram und YouTube – willkommen bei Café del Mundo, Deutschlands erfolgreichstem Gitarren-Export. Es ist ihr unverwechselbarer Ton, ihre Liebe zur Authentizität eines Paco de Lucía, verbunden mit der Freude an moderner Popmusik, die diese beiden Konzertkünstler einzigartig macht. Im Umgang mit der ganz großen Musiktradition von Bach bis de Falla zeigt Café del Mundo höchste Sensibilität und kraftvolle Souveränität. Folglich finden die beiden Gitarristen weltweit begeistertes Publikum, arbeiten mit dem Royal Philharmonic Orchestra zusammen und produzierten ihr letztes Album in den Londoner Abbey Road Studios.

Die beiden Protagonisten, Jan Pascal und Alexander Kilian, sind zwei begnadete Virtuosen, die sich bald umschmeicheln, bald herausfordern und einander ihr Bestes entlocken – intensiv und explosiv entsteht eine magische Aura, der sich niemand entziehen kann. Lassen Sie sich überraschen von der unglaublichen musikalischen Vielfalt zweier Flamenco-Gitarren mit einem Repertoire, das ein feines Band zwischen Klassik und Jazz, Techno und Weltmusik knüpft.

circa 120 Minuten, inklusive Pause

Kultur-Paten der Saison 2024 erhalten für dieses Konzert freien Eintritt.
Paten-Entrée

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© TBaltes BD
Konzert

Romain Leleu Sextet

Fantastische Nacht

Romain Leleu Sextet:
Romain Leleu, Trompete & Leitung
Guillaume Antonini, Violine
Manuel Doutrelant, Violine
Alphonse Dervieux, Viola
Caroline Boita, Violoncello
Philippe Blard, Kontrabass


Wolfgang Amadeus Mozart: Arie der Königin der Nacht aus: »Die Zauberflöte«
Franz Schubert: Nacht und Träume, D 827; Erlkönig, D 328
Nikolaï Rimsky-Korsakov: Scheherazade
Antonín Dvořák: Nocturne für Streichorchester, op. 40
Camille Saint-Saëns: Danse Macabre
Leonard Bernstein: Tonight aus: »West Side Story«
Cole Porter: Night and Day
Bernard Herrmann: Auszüge aus: »Psycho« Suite für Streicher
Henry Mancini: Moon River – Breakfast at Tiffany’s
Thelonious Monk: Round Midnight
Dizzy Gillespie: Night in Tunisia

Was könnte besser zusammenpassen, als Musik rund um die Themen Nacht und Fantasie sowie ein Konzert im Kreuzganggarten? Das 2010 von dem Trompeter Romain Leleu mit fünf Musikern der großen französischen Orchester gegründete Sextett vereint beides auf beeindruckende Art und Weise. Der Namensgeber des Ensembles studierte klassische Trompete am CNSM in Paris und gewann zahlreiche Preise. Als Solist konzertiert er in Begleitung großer Orchester, darunter Orchestre National de France, Stuttgarter Philharmoniker, Hong Kong Sinfonietta oder Essener Philharmoniker.

Die besondere Formation aus Trompete und Streichquintett schafft Raum für eine breite Palette an musikalischen Möglichkeiten. Zu seiner »fantastischen Nacht« bringt das Sextett ein breitgefächertes Programm mit in den Kreuzganggarten, das von Mozart und Schubert bis hin zu Leonard Bernstein und Dizzie Gillespie reicht. Das Ensemble verzaubert die Zuhörenden mit nächtlichen Klängen unter dem Sternenhimmel: inspiriert durch die Erzählungen aus 1001 Nacht, durchzogen von romantischen und beruhigenden Tönen hin zum Mystischen, das die Nacht bereithält. Denn im Dunkeln sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, so auch nicht dem musikalischen Ausdruck!

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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© Julia Wesely
Konzert

Aleksey Igudesman & Lucy Landymore

Chill & Thrill

Aleksey Igudesman, Violine
Lucy Landymore, Vibraphon & Percussion


Arrangements von Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und anderen

Der gefeierte Geiger und vielseitige Komponist Aleksey Igudesman, der durch sein Duo Igudesman & Joo sowie für seine zahlreichen Soundtrack-Kollaborationen mit Hans Zimmer bekannt ist, hat die brillant begabte Multi Schlagzeugerin und Komponistin Lucy Landymore eingeladen, sich mit ihm auf ein aufregendes Abenteuer auf der Bühne einzulassen: Chill & Thrill!

Die Mischung aus Violine und Vibraphon ist wahrhaft magisch, wie das Publikum in Igudesmans einzigartigen Bearbeitungen der Musik von Mozart und Beethoven erleben kann. Auch wenn Landymore zusammen mit Igudesman dessen beliebte Solo-Violinenstücke ›Si Señor‹ und ›Funk the String‹ spielt, strotzen diese nur so vor Virtuosität, während die Latin Beats der Congas und Bongos den Groove liefern. Darüber hinaus hat Lucy Landymore eine Reihe von atemberaubend schönen Healing Pieces für Vibraphon komponiert. Der Kontrast zwischen dem virtuosen und meditativen Charakter ihrer beiden Kompositionen, gemischt mit Aspekten des klassischen Repertoires und der Weltmusik versprechen ein einzigartiges und unvergessliches Konzerterlebnis. Und wie immer bei Igudesman kommt dabei natürlich auch der Humor nicht zu kurz.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Quintabulous, © Emanuel Malzew
Konzert

Quintabulous & Vocoder

Quintabulous:
Jana Sablewski, Sopran
Ronja Most, Alt
Christian Bratschke, Tenor
Christopher Gaudig, Bariton
Frieder Weckermann, Bass

Vocoder:
Marie Krawietz, Mezzosopran
Lena Ritter, Mezzosopran
Antonia Schwoch, Alt
Nicolas Dreessen, Bariton
Henning Wölk, Bariton
Patrick Below, Bass


Als beim 11. Deutschen Chorwettbewerb 2023 in Hannover die beiden Vokalensembles Quintabulous und Vocoder in der Kategorie »Populäre Chormusik« gegeneinander antraten, kam es zum regelrechten Fotofinish: Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Sieger mit 0,1 Punkten Vorsprung für sich entschieden. Für uns ein zu geringer Unterschied, um uns für nur ein Ensemble zu entscheiden, weshalb wir sie kurzerhand beide eingeladen haben, ein gemeinsames Konzert bei den Klosterkonzerten zu geben.

Bei ihrem Stelldichein im Kreuzganggarten lassen das fünfköpfige Ensemble Quintabulous aus Bremen und das A-cappella-Sextett Vocoder aus Hamburg den Wettbewerb hinter sich und präsentieren ihre gewinnbringende Stimmkunst und überzeugende Stilvielfalt. Mit einem Gedicht sagt Vocoder allzu starren Genregrenzen den Kampf an: »Es ist wichtig Musik mit dem Herzen zu machen, denn nur so kann man Gefühle entfachen. Wertes Publikum, wir wollen feierlich schwören, ab sofort ist bei uns jedes Genre zu hören.« Und auch Quintabulous, die vorwiegend im Jazz- und Popbereich unterwegs sind, haben sich mit anspruchsvollen Arrangements und rasanten Swing Nummern ganz und gar der Musik und ihrem Publikum verschrieben. In Maulbronn singen sie eine Mischung aus eigenen Nummern und Stücken bekannter A-cappella-Bands wie der Real Group, Highline Vocal Jazz und Pentatonix.

circa 110 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Maulbronner Sommerkurse - Abschlusskonzert

Teilnehmende der Meisterkurse
mit Patrick Demenga, Violoncello
und Bernd Glemser, Klavier
Andreas Kersten, Korrepetition


Von 25. bis 29. August öffnen die Klosterkonzerte die Türen des Evangelischen Seminars wieder für musikalische Talente. Im Rahmen der Maulbronner Sommerkurse nehmen sie an Meisterkursen bei renommierten Dozenten teil. Neben dem Klavierkurs von Bernd Glemser, Artist in Residence der Klosterkonzerte und Professor an der Musikhochschule Würzburg, wird sein wiederholter Kammermusikpartner am Cello, Patrick Demenga, einen Meisterkurs anbieten. Der Schweizer Cellist ist Professor an der Hochschule für Musik in Lausanne sowie an der Musikakademie von Pinerolo (Italien) und tritt regelmäßig bei den großen Festivals und in den bekannten Musikzentren solistisch in
Erscheinung. Daneben ist er Intendant der Musikfestwochen Meiringen.

Das Ende der Kurswoche bildet ein öffentliches Abschlusskonzert, das aufgrund der unterschiedlichen Ausführenden nicht nur kurzweilig und abwechslungsreich zu werden verspricht, sondern vor allem auch Musik auf hohem Niveau bieten wird.

circa 130 Minuten, inklusive Pause

Maulbronner Sommerkurse: 25. bis 29. August
Alle Informationen zur Teilnahme und Anmeldung unter www.klosterkonzerte.de/sommerkurse

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Konzert

Bernd Glemser & Patrick Demenga

Dialoge

Bernd Glemser, Klavier
Patrick Demenga, Violoncello


Johann Sebastian Bach: Sonate g-Moll, BWV 1029
Ludwig van Beethoven: Sonate A-Dur, op. 69
Robert Schumann: Fantasiestücke op. 73
Felix Mendelssohn: Sonate D-Dur, op. 58

Zum Auftakt der 18. Kammermusikwoche hat sich der Artist in Residence Bernd Glemser einen alten Bekannten auf das Podium des Laienrefektoriums eingeladen: Der Cellist Patrick Demenga war zuletzt 2022 als Kammermusikpartner Bernd Glemsers in Maulbronn zu Gast. Der international renommierte Cellist spielt in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, beim Lucerne Festival oder mit der Kremerata Baltica und tritt unter anderem mit Heinz Holliger, Leonidas Kavakos oder Natalia Gutman als Kammermusikpartnern auf. Zudem ist er Künstlerischer Leiter der Musikfestwoche Meiringen.

In diesem Jahr leitet er, neben dem Artist in Resi dence selbst, einen zweiten Kurs im Rahmen der Maulbronner Sommerkurse. Da lag es quasi auf der Hand, dass sich die beiden Dozenten im Anschluss die Bühne teilen.

Auf dem Programm stehen Sonaten von Johann Sebastian Bach (im Original für Viola da Gamba), Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Felix Mendelssohn, bei denen Klangfülle und Bandbreite an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten quer durch alle Gefühlslagen garantiert sind. In Mendelssohns Opus 58 erklingt eines der klanggewaltigsten Finale, das je in einer Cellosonate komponiert wurde.

circa 110 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Bernd Glemser & Gewandhaus-Quartett

Melancholie

Bernd Glemser, Klavier
Gewandhaus-Quartett
Frank-Michael Erben, Violine I
Yun Jin Cho, Violine II
Vincent Aucante, Viola
Valentino Worlitzsch, Violoncello


Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur, op. 18/6
Franz Schubert: Quartettsatz c-Moll, D 703
César Franck: Klavierquintett f-Moll

Das Gewandhaus Quartett ist eines der ältesten Ensembles seiner Art weltweit. Seit seiner Gründung im Jahr 1808 spielt die aus Mitgliedern des Leipziger Gewandhaus Orchesters zusammengesetzte Formation ununterbrochen auf renommierten Kammermusikpodien weltweit. Dabei hat es seit seiner Gründung zahlreiche Uraufführungen von Werken gespielt, die heute zum unumstößlichen Kanon der Kammermusik zählen.

Im ersten Teil seines Konzerts im Laienrefektorium widmet sich das traditionsreiche Quartett zwei Schlüsselwerken im Streichquartettschaffen von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert. Beethovens ›B-Dur-Quartett‹ ist das letzte einer Reihe von sechs Quartetten, die der Komponist 1801 als Opus 18 veröffentlichte. Das Quartett mit dem Beinamen »La Malinconia« bildet den vorläufigen Schluss punkt seiner Beschäftigung mit dieser Gattung, die ihn innerhalb seines kompositorischen Œuvres bis kurz vor seinem Tod immer wieder beschäftigen sollte. Schuberts ›Quartettsatz c-Moll, D 703‹ sollte eigentlich den Auftakt zu einem 18. Streichquartett bilden, das jedoch Fragment bleiben sollte. Wie auch die Unvollendete Sinfonie zeugt es aber auch ohne die niemals vollendeten Sätze von Schuberts Reife und Orginalität, die weit über das ewige Vorbild Beethoven hinausgeht.

Nach der Pause kommt Bernd Glemser aufs Podium hinzu. Gemeinsam nehmen sie sich des ›Klavierquintetts f-Moll‹ von César Franck an. Mit seinem kraftvollen Quintett schuf der aus Belgien stammende Komponist ein Werk, das die Gattung der Kammermusik an ihre Grenzen bringt. Geprägt von großer Dramatik und Leidenschaft schafft es das Werk in seiner zyklisch sinfonischen Anlage, das Bild César Francks als introvertierter Komponist auf den Kopf zu stellen.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Klavierkonzert

Bernd Glemser

Artist in Residence

Bernd Glemser, Klavier

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 27 e-Moll, op. 90
Robert Schumann: Sonate Nr. 1 fis-Moll, op. 11
Modest Mussorgski: Bilder einer Ausstellung

1874 komponierte Modest Mussorgski mit seinem Klavierzyklus ›Bilder einer Ausstellung‹ ein Meisterwerk der Gattung Programmmusik. Basierend auf Gemälden seines Künstlerfreundes Viktor Hartmann vertonte er Gnome, Küken in ihren Eierschalen und spielende Kinder, ließ das große Tor von Kiew in aller Pracht hörbar werden und zeichnete den Trubel auf dem Marktplatz von Limoges musikalisch nach. Zwischen den einzelnen Bildern begleitet der Hörer einen Besucher auf dessen Gang durch die Galerie. Insbesondere durch die Orchester bearbeitung Maurice Ravels erlangte das Werk rasch Weltruhm. In Maulbronn werden die Bilder nun unter den Händen Bernd Glemsers in ihrer Originalfassung erstrahlen.

Der Permanent Artist in Residence der Klosterkonzerte spielt seit 2006 jährlich einen Soloabend in Maulbronn. Seine atemberaubende Virtuosität ist gepaart mit höchster poetischer Sensibilität und seine tiefgründigen Interpretationen, individuell und fernab jeglicher Routine, bleiben lange im Gedächtnis.

Dies wird auch bei Glemsers Konzertauftakt mit der ›Sonate Nr. 27 e-Moll‹ von Ludwig van Beethoven so sein, die dieser auf dem Höhepunkt seiner Popularität im Jahr 1814 geschrieben hat. Den Soloabend rundet Robert Schumanns ›Sonate in fis-Moll‹ ab, eine romantisch expressive Tondichtung, die unter dem Eindruck der Liebe des Komponisten zu Clara Wieck 1835 entstanden ist.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Bernd Glemser & Manfred Lindner

Romantisch inspiriert

Bernd Glemser, Klavier
Manfred Lindner, Klarinette


Witold Lutosławski: Dance Preludes
Carl Reinecke: Introduzione e Allegro appassionato
Joseph Horowitz: Sonatina in B-Dur
Charles-Marie Widor: Introduction et Rondo
Norbert Burgmüller: Duo
Johannes Brahms: Sonate für Klavier und Klarinette Es-Dur, op. 120/2

Die Klarinette ist eines der jüngsten Instrumente im Katalog der Orchesterinstrumente. Vor allem Komponisten der Romantik ließen sich von ihrem warmen, sanglichen Ton und der Bandbreite ihrer klanglichen und technischen Möglichkeiten anregen. Zu ihrem Ruhm trugen nicht zuletzt Interpreten wie Iwan Müller, Heinrich Baermann oder Richard Mühlfeld bei. Letzterer war für Johannes Brahms Grund genug, aus seinem Ruhestand zurückzukehren und noch einmal drei bis heute prägende Werke der Klarinettenliteratur zu schreiben. Die ›Klarinettensonate Es-Dur op. 120/2‹ für Mühlfeld, den Brahms aufgrund seines herzerwärmenden Tons liebevoll »Fräulein Klarinette« nannte, war das letzte kammermusikalische Werk des Komponisten.

Auch Norbert Burgmüller, Carl Reinecke und Charles Marie Widor haben mit ihren feinfühligen Kompositionen zur Entwicklung des Klarinettenrepertoires maßgeblich beigetragen. In diese Reihe stellen sich auch Witold Lutosławski und Joseph Horowitz im 20. Jahrhundert. Horowitz’ ›Sonatina in B-Dur‹ überzeugt in ihrem zweiten Satz durch atemberaubende Schönheit.

Manfred Lindner, Professorenkollege Bernd Glemsers an der Musikhochschule Würzburg, vereint die verschiedenen Klang farben der Klarinette. Als Gründer des Profive Bläserquintetts, Mitglied der Süddeutschen Bläsersolisten, Leiter des Consortium Classicum und Soloklarinettist des Orchesters der Ludwigsburger Schlossfestspiele verfügt er über einen reichen kammermusikalischen Erfahrungsschatz.

circa 110 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Gábor Boldoczki & Süwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim

Versailles

Gábor Boldoczki, Trompete
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Douglas Bostock, Leitung


Marc-Antoine Charpentier: Suite für Streicher d-Moll
Jean-Marie Leclair: Trompetenkonzert op. 7/3
Jean-Baptiste Lully: Ouverture, Passacaille und Marche
Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048

Wenn wir Versailles hören, denken wir an große Feste, weite Schlossanlagen, einen großen Hofstaat und beschwingte Barockmusik. In diese Welt entführt uns das Konzert mit dem ungarischen Trompeter Gábor Boldoczki und dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim.

Der mehrfache ECHO Klassik Preisträger zählt zu den großen Virtuosen seiner Zunft. Er tritt regelmäßig in bedeutenden europäischen Konzerthäusern wie dem Musikverein Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin oder dem Théâtre des Champs Élysées in Paris auf und teilt die Bühne mit namhaften Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin oder den Wiener Symphonikern.

Unter der Leitung von Douglas Bostock wird in der Klosterkirche die Atmosphäre des Hofes des Sonnenkönigs Ludwig XIV. hör und spürbar. Eine ganz neue Klangfarbe erhalten zwei der Werke des Programms, die im Original für Flöte und Oboe geschrieben sind – Gábor Boldoczki spielt diese in Bearbeitungen für Trompete oder Flügelhorn.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Thorsten Hülsemann

Praeludien

Thorsten Hülsemann, Orgel

Dietrich Buxtehude: Toccata in d, BuxWV 155
Johann Sebastian Bach:
»Wachet auf, ruft uns die Stimme«, BWV 645
»Wer nur den lieben Gott lässt walten«, BWV 647
»Jesus bleibet meine Freude« aus: BWV 147
Praeludium et Fuga in C, BWV 547
Concerto in G, BWV 592
Felix Mendelssohn: Sonate f-Moll, op. 65, 1
Louis Vierne: Prélude – Final, aus: Symphonie d-moll, op. 14, 1

Thorsten Hülsemann ist Organist und Kantor an der Klosterkirche Maulbronn sowie Bezirkskantor für das Dekanat Mühlacker. Sein diesjähriges Solorezital im Rahmen der Klosterkonzerte bietet einen Querschnitt durch drei Jahrhunderte deutscher Orgelmusikgeschichte. Den Auftakt bildet Dietrich Buxtehudes ›Toccata in d‹ im typisch frei virtuosen norddeutschen Stil des späten 17. Jahrhunderts, für den der Komponist schon zu Lebzeiten berühmt war. Grund genug für Johann Sebastian Bach, sich zu Fuß aus Thüringen auf den Weg zu seinem Vorbild zu machen. Aus der Feder des späteren Thomaskantors erklingen gleich mehrere choralgebundene und freie Orgelwerke, so zum Beispiel die bekannte Choralbearbeitung zu ›Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645‹, das ›Concerto in G BWV 592‹ oder ›Präludium und Fuge in C BWV 547‹. Von seinen Zeitgenossen weniger als Komponist, denn als virtuoser Musiker und Improvisator hochgeschätzt,
geriet Bach nach seinem Tod zunächst in Vergessenheit. Seine heutige Berühmtheit verdankt er Felix Mendelssohn, der durch seine Aufführung der Matthäus-Passion 1829 die Bach Renaissance einläutete.

Er war auch der erste bedeutende Komponist, der sich nach beinahe 100 Jahren wieder intensiv der Orgel widmete. Thorsten Hülsemann spielt seine ›Sonate f-Moll, op. 65, 1‹, in deren erstem Satz kunstvoll der Choral ›Was mein Gott will, das g’scheh allzeit‹ eingewoben ist. Den furiosen Schlusspunkt unter das Konzert setzt ein Blick nach Frankreich: Aus Louis Viernes populärer erster Orgelsymphonie erklingen das Prélude und das Final.

Videoübertragung auf eine Leinwand im Altarraum

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Konzert

Marlis Petersen, Konstantin Krimmel, Benjamin Hartmann, Maulbronner Kammerchor & Hannoversche Hofkapelle

Der romantische Mendelssohn

Marlis Petersen, Sopran
Konstantin Krimmel, Bariton
Maulbronner Kammerchor
Hannoversche Hofkapelle
Benjamin Hartmann, Leitung


Felix Mendelssohn: Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit«, op. 42
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45

Felix Mendelssohn – geboren 1809 – zählt heute zu den bedeutenden Komponisten der deutschen Romantik. Die stilistische Bandbreite seines Schaffens lässt jedoch auch Wurzeln in vorangegangenen Epochen erkennen, schließlich entstanden viele seiner Werke auf dem Nährboden von Vorbildern wie Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. In den letzten Jahren beleuchtete der Maulbronner Kammerchor unter der Leitung von Benjamin Hartmann gemeinsam mit der Hannoverschen Hofkapelle in seinem Maulbronner Mendelssohn Zyklus Verbindungen Mendelssohns zur Musik seiner Vorgänger. In diesem Jahr wird die Beziehung Mendelssohns zur Musik seiner Zeit zum Thema der beiden Konzertabende.

Auf dem Programm steht eines seiner chorsinfonischen Hauptwerke: Die Psalmkantate ›Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser op. 42‹ für Soli, Chor und Orchester. Sie zeugt von dem musikalischen Reichtum und der kompositorischen Reife, die der damals 28-jährige Komponist in der Blüte seines Schaffens erreichte. Dem gegenüber steht mit Johannes Brahms’ ›Ein deutsches Requiem op. 45‹ ein weiteres Schlüsselwerk der Romantik. Für den 35 jährigen Brahms bedeutete die Uraufführung im Jahr 1868 den Durchbruch als Komponist, auch wenn er in der Komposition einige persönliche Schicksalsschläge verarbeitete. Anders als die lateinische Messe zum Totengedenken, von der er den Titel entlehnte, richtet Mit Marlis Petersen konnte eine der profiliertesten Sängerinnen für die Sopran Partien gewonnen werden.

Seit Jahren ist sie nicht nur als Konzertsolistin, sondern auch auf der Opernbühne zuhause. 2022 wurde sie für ihre Darstellung der Emilia Marty in Leoš Janáčeks ›Die Sache Makropulos‹ an der Staatsoper Unter den Linden Berlin mit dem Theaterpreis »Der Faust« ausgezeichnet. Auch der Bariton Konstantin Krimmel ist längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Als Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2019 legte er seitdem eine beachtliche Karriere auf Konzertpodien und Opernbühnen hin. 2023 wurde er vom Magazin Opernwelt zum »Nachwuchssänger des Jahres« gekürt.

circa 120 Minuten, inklusive Pause

Einführung in der Winterkirche jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn

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Konzert

La Centifolia

Ciaccona!

La Centifolia
Leila Schayegh, Violine
Johannes Kofler, Violoncello
Johannes Keller, Cembalo


Antonio Bertali: Ciaccona in C (Kremsier-Fassung)
Georg Muffat: Passacaglia Nr. 14, in g
Carlo Ambrogio Lonati:
Sonata no XII,
Ciacone in D
Ciacone-Corento-Giga-Sarabanda-Variatio
Nicola Matteis Junior: alia Fantasia
Anonym: Chaconne
Giovanni Battista Vitali: Toccata – Chiacona - Paßa Galli, aus Partite sopra diverse Sonate per il Violone
Giuseppe Colombi: Chiacona
Francesco Maria Veracini:
Sonata accademica no XII in d
Passagallo. Largo assai, come sta, ma con grazia
Capriccio cromatico, con Due Soggetti, e Loro Rovesci veri.
Ciaccona

La Centifolia bedeutet »die Hundertblättrige« und ist der Name einer üppigen Rosensorte, die sich ab dem Ende des 16. Jahrhunderts besonderer Beliebtheit bei Gärtnern und Floristen erfreute. Nach dieser betörend duftenden Rose hat die Geigerin Leila Schayegh ihr 2019 gegründetes Barockensemble benannt. Und treffender konnte die mehrfache Trägerin des »Diapason d’or de l’année« den Namen nicht wählen, schließlich befasst sie sich in ihrer Arbeit mit einer mindestens ebenso mannigfaltigen Blüte der Musikgeschichte: mit der Ciaccona!

Als eine der beliebtesten Variationsformen im Barock inspirierte sie unzählige Komponisten zu den aberwitzigsten Werken. Dabei handelt es sich um einen musikalischen Reimport aus Mexiko. Eine Tanzmusik, die spanische Handelsreisende mit zurück in die alte Heimat brachten, von wo aus sie sich ab dem 16. Jahrhundert als Chaconne wie ein Lauffeuer in ganz Europa verbreitete.

Die in Maulbronn erklingenden Interpretationen dieses Tanzes und seiner etwas gemächlicheren Variante der Passacaglia stammen unter anderem aus der Feder von Antonio Bertali, Giovanni Battista Vitali und Francesco Maria Veracini. Die überbordende Freude dieser Musik springt im Zusammenspiel der Geigerin Leila Schayegh mit dem Cellisten Johannes Kofler und dem Cembalisten Johannes Keller unwillkürlich auch aufs Publikum über.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Konzert

Calmus Ensemble

Durch die Nacht

Calmus Ensemble
Elisabeth Mücksch, Sopran
Maria Kalmbach, Alt
Friedrich Bracks, Tenor
Jonathan Saretz, Bariton
Michael B. Gernert, Bass


Harald Banter: Abendharmonie
John Tavener: A Cradle Song
Jaakko Mäntyjärvi: Lullaby aus: Four Shakespeare Songs, Nr. 2
Philip Stopford: Lully, Lulla, Lullay
Gustav Schreck: Der Tag nimmt ab, op. 31/3
Johann Sebastian Bach: Gute Nacht, o Wesen, aus: Motette »Jesu, meine Freude«, BWV 227
Felix Mendelssohn: Zum Abendsegen, op. posth.
Max Reger: Nachtlied aus: Acht geistliche Gesänge op. 138/3
Johannes Matthias Michel: The moon is shining aus: MOSAIK
(komponiert für das Calmus Ensemble)
Kate Rusby: Underneath the Stars
Sting: Moon Over Bourbon Street
Harald Banter: Walpurgisnacht
(komponiert für das Calmus Ensemble)
Ukrainische Melodie: Long the night
Manning Sherwin: A Nightingale Sang in Berkeley Square
Hugo Distler: Ein Stündlein wohl vor Tag, aus: Mörike-Chorliederbuch op. 19
Clément Janequin: Le Chant des Oyseaux
John Lennon/Paul McCartney: Blackbird
Dobrinka Tabakova: Good-will to men and peace on earth

Homogenität, Präzision, Leichtigkeit, Emotionalität und Witz – das zeichnet das Calmus Ensemble aus und macht das Quintett zu einer der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands. Die Repertoirespanne des Ensembles ist dabei schier unbegrenzt: Geprägt von der Tradition der Leipziger Meister sind die zwei Sängerinnen und drei Sänger in der Vokalmusik der Renaissance, des Barock und der Romantik zu Hause, aber auch Musik unserer Zeit ist ihnen ein großes Anliegen.

Im Programm »Durch die Nacht« zeichnet das Ensemble farbenreiche, schattenhafte, vollmundige und stille Bilder der Nacht. Die furchteinflößenden und düsteren Facetten der Nacht stehen ihren erholsamen, träumerischen und romantischen Seiten gegenüber. Und so gleitet man beim Zuhören mit Schlafliedern von John Tavener oder Philip Stopford langsam ins Land der Träume und der Fantasie hinüber, um Geschichten lauschen zu können, die in großem Farbenspiel erzählt werden, wie zum Beispiel Stings ›Moon over Bourbon Street‹. Ihren Höhepunkt erreicht die nächtliche Träumerei zur Geisterstunde in der ›Walpurgisnacht‹ (von Harald Banter für Calmus komponiert), wenn sich allerlei Gestalten, wie Hexen, Dämonen, Feen und Gespenster zum Tanz versammeln und zu verworrenen Klängen im Stimmengewirr die Nacht zum Tage machen. Mit der Morgendämmerung holt Vogelgezwitscher das Publikum zurück aus dem Land der Träume.

circa 100 Minuten, inklusive Pause

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Meisterkurs

Maulbronner Sommerkurse 2024

Von 25. bis 29. August öffnen die Klosterkonzerte die Türen des Evangelischen Seminars wieder für musikalische Talente. Im Rahmen der Maulbronner Sommerkurse nehmen sie an Meisterkursen bei renommierten Dozenten teil. Neben dem Klavierkurs von Bernd Glemser, Artist in Residence der Klosterkonzerte und Professor an der Musikhochschule Würzburg, wird sein wiederholter Kammermusikpartner am Cello, Patrick Demenga, einen Meisterkurs anbieten. Der Schweizer Cellist ist Professor an der Hochschule für Musik in Lausanne sowie an der Musikakademie von Pinerolo (Italien) und tritt regelmäßig bei den großen Festivals und in den bekannten Musikzentren solistisch in Erscheinung. Daneben ist er Intendant der Musikfestwochen Meiringen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wohnen und arbeiten in den Räumen des Evangelischen Seminars. Das Ende der Kurswoche bildet ein öffentliches Abschlusskonzert, das aufgrund der unterschiedlichen Ausführenden nicht nur kurzweilig und abwechslungsreich zu werden verspricht, sondern vor allem auch Musik auf hohem Niveau bieten wird.

Meisterkurs »Klavier«
Bernd Glemser, Hochschule für Musik Würzburg

Bernd Glemser gilt als »deutscher Klaviermagier seiner Generation« (Badische Zeitung) und zählt seit Jahren zur Riege international renommierter Pianisten. Schon in jungen Jahren machte er auf sich aufmerksam, als er buchstäblich alle Preise gewann, die es in der Klavierszene zu gewinnen gab, 17 davon in Folge! Rund 35 CDs hat er bis heute eingespielt und wirkte bei unzähligen Radio- und Fernsehproduktionen mit. Außerdem ist er Professor in Würzburg, gibt Meisterkurse und, wie könnte es anders sein, macht mit vielen befreundeten Kollegen Kammermusik.

Meisterkurs »Violoncello«
Patrick Demenga, Hochschule für Musik Lausanne (HEMU)

Patrick Demanda, geboren 1962, studierte Violoncello bei Boris Pergamentchikov am Konservatorium in Bern und bei Harvey Shapiro in Paris und New York. Zahlreiche Preise säumen seine Karriere. Als Solist und Kammermusiker ist er ein wiederholter Gast bei den großen Festivals sowie in den bekannten Musikzentren weltweit und tritt regelmäßig mit Musikern wie Heinz Holliger, Mario Venzago, Dennis Russel Davies sowie mit Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Radio-Symphonieorchester Wien, der Camerata Bern, dem Münchner Kammerorchester oder dem Orchestre de la Suisse Romande auf. Zudem ist er einem internationalen Publikum durch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie Schallplatten- und CD-Einspielungen bekannt geworden. Patrick Demanda unterrichtet Cello an der Haute Ecole de Musique in Lausanne und leitet verschiedene internationale Meisterkurse.Seit 2020 unterrichtet er ausserdem an der Musikakademie Pinerolo (Italien). 2005 wurde er Intendant der Musikfestwoche Meiringen.

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Bewertungen & Berichte Maulbronner Sommerkurse 2024

5

Klosterkonzerte Maulbronn

Evangelisches Seminar Maulbronn

18.5. bis 29.9.2024

Seit 1968 erfüllen die Klosterkonzerte Maulbronn das ehemalige Zisterzienserkloster mit Musik. Gegründet vom damaligen Musiklehrer des Evangelischen Seminars, zählt die Konzertreihe heute zu den bedeutenden Musikfestivals in Baden-Württemberg. Zwischen Mai und September locken dabei jährlich Künstlerinnen und Künstler von internationalem Renommee zum Musikgenuss ins UNESCO-Weltkulturerbe. Ein fester Bestandteil des Festivals sind seit 1983 die Konzerte des Maulbronner Kammerchors. Neben großen oratorischen Konzerten füllen auch hochkarätig besetzte Kammermusikformate wie die Kammermusikwoche des Pianisten und Artist in Residence Bernd Glemser regelmäßig die spirituelle Atmosphäre der Klosterklausur. Die einzigartige Akustik von Klosterkirche, Laienrefektorium und Kreuzganggarten bietet die richtige Atmosphäre für Musik aller Epochen und Stilrichtungen.
Kartentelefon: +49 (0)70 43-1 03 11

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Bewertungen & Berichte Klosterkonzerte Maulbronn

Konzerte / Konzert Staatsorchester Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Konzerte / Konzert SWR Symphonieorchester Stuttgart, Neckarstraße 230
Konzerte / Konzert Klosterkonzerte Maulbronn 18.5. bis 29.9.2024
Aufführungen / Oper Staatsoper Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Ereignisse / Festival Stuttgart Barock Festival 25. bis 28.4.2024
Ereignisse / Festival Sommermusik im oberen Nagoldtal Oberes Nagoldtal
Konzerte / Konzert Int. Bachakademie Stuttgart Stuttgart, Hasenbergsteige 3
Konzerte / Konzert Stuttgarter Philharmoniker Stuttgart, Leonhardsplatz 28
Konzerte / Konzert Philharmonia Chor Stuttgart Fellbach, Kienbachstraße 12
Konzerte / Konzert Musik Podium Stuttgart e.V. Stuttgart, Büchsenstraße 22
Konzerte / Konzert Kammerchor Stuttgart Stuttgart, Büchsenstraße 22
Konzerte / Konzert Barockorchester Stuttgart Stuttgart, Büchsenstraße 22
Konzerte / Konzert Hofkapelle Stuttgart Stuttgart, Büchsenstraße 22
Konzerte / Konzert Klassische Philharmonie Stuttgart Stuttgart, Büchsenstraße 22

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