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Schleifmühle Schwerin
Im Jahr 1704 gebaut, hatte die Wassermühle am Faulen See viele Herren und wechselnde Funktionen. Die hundertjährige Geschichte als herzogliche Steinschleifmühle ist jedoch die prägendste. 1755 ließ Herzog Christian Ludwig II. die Schleifmühle errichten. Bis Mitte des 19.Jh. wurden hier vorrangig dekorative Steinplatten, Sarkophage, Denkmalsockel und Kamineinfassungen aus tonnenschweren Granitfindlingen geschliffen. Aber auch Edelsteine und heimische Mineralien wurden, größtenteils in Handarbeit, zu Schmuck und Schmuckgenständen verarbeitet. Seit über dreihundert Jahren dreht sich das Rad der Wassermühle am Auslauf des Faulen Sees. Von 1749 bis 1857 schnitten, schliffen und polierten hier geschickte Hände Steine für die Fürsten Mecklenburg-Schwerins. Heute ist die historische Wassermühle mit unterschlächtigem Wasserrad ein Museum mit Schauanlage zur Bearbeitung großer Natursteine. Seit 1985 wird sie als Schauanlage betrieben. Zum Ensemble gehört der ehe-malige Wohnsitz des Schleifmüllers und eine über hundertjährige Originalsteinsäge.